Grätzel Westbahnhof - Potenziale & Chancen

WK Wien-Bezirksobmann Peter K. Estfeller: Wie haben Sie die Neugestaltung wahrgenommen?
Vereinsobmann Markus Brun: Die Ansiedlung des "Stadt-Ikeas" am Westbahnhof sorgte für große mediale Aufmerksamkeit. All Eyes on 1150. Diese Präsenz ist nicht nur für den "Stadt-Ikea" von Vorteil, sondern auch für alle anderen angesiedelten Unternehmen.
Peter K. Estfeller: Es gibt unterschiedliche Meinungen zur Umgestaltung des Areals. Wie ist Ihre Einschätzung in Bezug auf Klein- und Mittelbetriebe bzw. den Wirtschaftsstandort?
Markus Brun: Ab September werden sichtlich mehr Personen das neue "Tor" zur äußeren Mariahilfer Straße in den 15. Bezirk nutzen, um zum einen den neuen "Stadt-IKEA" zu erkunden und zum anderen den 15. Bezirk zu entdecken. Für die Unternehmer entlang der Äußeren Mariahilfer Straße wird auch die Kundengruppe aus den Bezirken 13 und 14, die öffentlich anreisen, interessant. Durch den neuen Magneten am Westbahnhof, können sie ihre Schaufenster nutzen um bereits all jenen, die mit der Straßenbahn durchfahren, ihr Unternehmen schmackhaft zu machen. Ein gemütliches "Window-Shopping" wird dadurch angeregt und das Besucherinteresse, auch zu Fuß die Strecke zwischen Gürtel und technischem Museum zu erkunden, steigt. Die kleineren Betriebe, die in den vergangenen Jahren durchaus präsent waren, jedoch über die "Grenzen" des Grätzels keinen nachhaltigen Bekanntheitsgrad erreichen konnten, bekommen jetzt die Chance gesehen zu werden.

Peter K. Estfeller: Welche Herausforderungen und Potenziale sehen Sie als Obmann für das Grätzel Westbahnhof und darüber hinaus?
Markus Brun: Es wird ein neues, attraktives Areal entstehen, das zum Verweilen einlädt. Neben dem Auer-Welsbach-Park beim Technischen Museum, über den Schwendermarkt und die Reindorfgasse, bis hin zum neu gestalteten Rooftop von IKEA. Ein zum Schlendern einladender Ort der Begegnung, mit der Gestaltungsmöglichkeit von Events. Ein Mehrwert und Gewinn für das ganze Viertel. Der 15. Bezirk bekommt dadurch die Möglichkeit seine Vielfalt zu präsentieren. Die neue Herausforderung, die auf die Bewohner und Unternehmer des 15. Bezirks wartet, wird das Zusammenspiel zwischen One-Man- bzw. One-Woman-Business, KMUs und den großen Kaufhäusern werden. Eine durchaus befruchtende Kombination. Als Obmann des Vereins M15 blicke ich mit Freude und Spannung über die weitere Entwicklung unseres Stadtteils, in die Zukunft.