Brigittenau #wiederimgschäft

WK Wien-Bezirksobmann Christian Enöckl will auf seiner Tour durch den Bezirk wissen, wie es den Unternehmen in diesen (Corona)-Zeiten nach dem Lockdown so geht:
Dünne Kapitaldecke
Vielen fehlt der sonst so umsatzstarke Frühling in der Kassa und stark wechselndes Sommerwetter - Hitzeperioden unterbrochen/gefolgt von heftigen Gewittern bzw. Unwettern - war für die meisten (Handels-)Betriebe noch nie ein Garant für gute Einnahmen. Umsatzschwankungen je nach Jahreszeit/Saison sind die Unternehmer gewöhnt, auch an die Turbulenzen (im Kassastand) , die das Wetter so mit sich bringen. Aber leider fehlen nicht selten die Kapitalreserven um längere Durststrecken abzufangen.

Die Laufkundschaft fehlt … noch
Obwohl die Geschäfte wieder (uneingeschränkt) offen haben dürfen, fehlt vor allem die Laufkundschaft. Handelsbetriebe merken die Verunsicherung der Kunden: Mund-Nasen-Schutz ja/nein? Besteht Ansteckungsgefahr? Und in wirtschaftlich unsicheren Zeiten: Brauch ich das wirklich?
Der Gastronomie fehlt nicht selten das Mittagsgeschäft: Wenn die Leute vermehrt im Homeoffice sind statt im Büro, holen sie sich zu Mittag auch kaum etwas zu Essen.
Außerdem ist der globale Trend zum Online-Kauf noch deutlicher spürbarer: Je strikter die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ausfallen, desto weniger haben die Kunden Lust auf ausgedehnte Shopping-Touren. Man informiert sich ausführlich im Internet und hält den eigentlichen Aufenthalt am ‚Point of Sale‘ so kurz wie möglich.

Zuversicht überwiegt
Dennoch sind inzwischen (fast) alle Unternehmer zuversichtlich, dass sie das Gröbste hinter sich haben. Sie sind sich sicher, dass den Kunden das (sorgenfreie) Shoppen abseits der lebensnotwendigen Gütern genauso fehlt wie ihnen ihre (liebgewonnenen) Kunden.