Per Corona-Verordnung geschlossen?

WK Wien-Bezirksobmann Christian Enöckl erkundigt sich bei Unternehmen im Bezirk, was diese in der Zeit des Lockdowns getan haben, um ihren Betrieb am Laufen zu halten.
Auf Schockstarre folgt Tatendrang
Nach einer kurzen Schockstarre, welche die damaligen Verordnungen verursachten, besannen sich die meisten auf das, was sie ausmacht und warum sie selbstständig sind – ihren Unternehmergeist:
Sie forcierten ihre Online-Präsenz und/oder bauten einen Lieferservice auf. Sie zogen (längst fällige) Umbau-/Renovierungsarbeiten vor. Sie überarbeiteten ihren Businessplan bzw. ihre Geschäftsstrategie. Und sie kümmerten sich auch sonst um all die kleinen/großen Arbeiten, zu denen sie „gefangen im Tagesgeschäft“ kaum kamen.
Auch die Informationsbeschaffung über diverse Corona-Hilfen für unschuldig ins Straucheln gekommene Betriebe und die jeweilige Antragsstellung war durchaus zeitaufwendig.
Online-Präsenz ist unverzichtbar
Christian Enöckl begrüßt diese Anstrengungen der Betriebe: Ein guter Businessplan war immer schon ein Grundstein für geschäftlichen Erfolg. Und gut sichtbare Online-Präsenz ist für jeden auch noch so kleinen Betrieb heute wichtiger denn je – Zeiten wie diese beschleunigen nur einen globalen Trend, der sich bereits vor Corona abzeichnete: Wer online nicht gefunden wird, existiert nicht in den Köpfen der Kunden.
Medienberichte über enorme Zuwachsraten großer Internethändler bestätigen den intensiven Drang zum Online-Kauf.
Ein Dank den Stammkunden!
Unisono berichteten die Unternehmer, dass sie überwältigt waren von der Treue und Solidarität ihrer Stammkunden:
Gastronomiebetriebe durften über Liefer- und Abholservice ihre Kunden weiter mit Speis & Trank versorgen, Dienstleister freuten sich über Online-Bestellungen der sonst eher vernachlässigbaren Zusatzverkäufe und Handwerker blickten aufgrund zahlreicher Vorbestellungen durchaus positiv in die Zukunft.
Vor allem aber konnten sich die Unternehmen auf die Mundpropaganda ihrer treuen Stammkunden verlassen, welche kräftig die Werbetrommel für ihre Lieblingsbetriebe rührten.