v.l.n.r.: Markus Novak (Leiter Produktmanagement Wifi), Florian Wille (General Manager Hotel Anantara), Leo Doppler (Obmann Verein Börseviertel), Claudia Stadler (CEO Steuerberatungskanzlei cSt-causa), Dieter Steup (WK Wien Bezirksobmann Innere Stadt), Christian Winkelhofer (Geschäftsführer für „Neue Technologie“ bei Accenture Wien), Harald Betke (Börseviertel, Lehrbeauftragter an der Uni Wien)
© Katharina Schiffl

Zukunft mit Künstlicher Intelligenz gestalten

Die Technologische Entwicklung in Bezug auf künstliche Intelligenz lässt sich gut vorhersagen – KI ist gekommen, um zu bleiben. Die Frage, die sich stellt, ist, wie wir sie einsetzen.

Lesedauer: 2 Minuten

17.10.2024

Der Businesstalk, den der Verein Börseviertel in Kooperation mit WKOimBezirk im, Hotel Anantara/Palais Hansen veranstaltete, drehte sich um die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz – praktische Anwendungstipps inklusive.

Christian Winkelhofer, Geschäftsführer für „Neue Technologie“ bei Accenture Wien berichtete, dass sich aktuell die Rechnerkapazität alle zwei Jahre verdopple, was die technologische Entwicklung exponentiell wachsen lässt. Die einfach zu konsumierende Technologie der Künstlichen Intelligenz führe in ein neues Zeitalter. „Es liegt an den Menschen, die Technologie richtig einzusetzen“, so Winkelhofer. Er sieht vier Trends für die Anwendung der KI:

  • Neuer Zugang zu Wissen durch die selbstlernende KI, Sprachmodule etc.
  • Die Maschine wird vom Assistenten zum Akteur und übernimmt nach und nach Tätigkeiten für uns
  • Ein neues virtuelles Universum ist im Entstehen
  • Es werden neue Produkte und Services in der Interaktivität mit den Menschen entstehen. So kann die KI nicht nur lernen was ein Mensch sagt, sondern auf wie er es sagt.

Claudia Stadler von der Steuerberatungskanzlei cSt-causa meinte, die KI sei ein Gamechanger in Zeiten des Personalmangels. Die Technologie ermögliche es, die Mitarbeitenden zu entlasten und wieder Raum für kreatives Denken zu schaffen, statt die enorme Workload abzuarbeiten. Der Mensch stehe nach wie vor im Mittelpunkt. Das Mindset sei wichtig: Bei Kunden etwa, die die Belege digital liefern müssten, bei Mitarbeitenden, die geschult werden müssen und denen man Sorgen nehmen muss, ersetzt zu werden.

Markus Novak vom Wifi ermutigte dazu, KI auszuprobieren und gab Tipps, wie man es am besten macht:

  • Im „Promt“ (der Arbeitsanweisung) sagt man ihr, in welche Rolle sie schlüpfen soll. Eine Rechtsexpertin zum Beispiel. Dann erst stellt man die Aufgabe.
  • In diesen Prompts sollen keine personenbezogenen Daten aufscheinen. Die lernende KI könnte diese sonst bei anderen – fremden – Anfragen nutzen und „ausplaudern“.
  • Kontextinformationen – wie etwa „in Österreich“ sind wichtig, damit die KI etwa weiß, in welchem Rechtsrahmen sie sich bewegen soll.
  • Feedback geben und nachfragen dient einem besseren Ergebnis und der KI beim Lernen

Alle Vortragenden sahen die KI positiv und hilfreich an. Dennoch lernt nicht nur die Maschine. Auch wir Menschen müssen für ein optimales und (daten-)sicheres Ergebnis, lernen. Förderungen für Schulungen gibt es bei vielen Institutionen, hier nur einige Beispiele:

 AMS

KMU.DIGITAL (kmudigital.at)

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