China hat Appetit auf österreichische Milch- und Schweinefleischprodukte

Von 29. Februar bis 1. März reiste Mag. Norbert Totschnig, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, ins Land der Mitte mit dem Ziel die Zusammenarbeit im Bereich der Land- und Holzwirtschaft zu forcieren. Dank intensiver Vorbereitungen des Landwirtschafts- sowie des Gesundheitsministeriums und weiterer Kooperationspartner konnte mit der Unterzeichnung zweier Protokolle ein besonderer Durchbruch bei den Verhandlungen mit China gelingen. 

Schweinefleisch

Seit der Unterzeichnung des ersten Schweinefleischprotokolls 2015 ist es möglich gefrorene Schweinekarkassen von Österreich nach China zu exportieren. 6 österreichische Betriebe sind für den Export zugelassen und 2023 gingen etwa 5000 Tonnen österreichisches Schweinefleisch nach China.

Im Rahmen des Besuchs von Bundesminister Mag. Norbert Totschnig konnte das bestehende Protokoll um Schweinefleischnebenprodukte erweitert werden. Österreichische Betriebe die entsprechend bei der chinesischen Zollbehörde (GACC) registriert sind, können zukünftig Teile, wie Innereien, Füße und Kopf, die in China als besondere Delikatessen gelten und hierzulande schwer Abnehmer finden, liefern – eine Win-win-Situation für beide Länder.

Das neue Veterinärabkommen umfasst folgende Teile vom Schwein 

• gefrorenes und nicht raffiniertes Schweinefett
• gefrorenes Schweineherz
• gefrorene Schweineleber
• gefrorene Schweineniere
• gefrorener Schweinekopf
• gefrorene Schweineaorta
• gefrorene Schweineluftröhre
• gefrorener Schweineschlund
• gefrorenes Schweinezwerchfell
• gefrorener Zwerchfellpfeiler
• gefrorene Schweinefüße
• gefrorener Schweineschwanz

Zusätzlich wurden Gespräche zu Rindfleischexporten initiiert.

Milch

Österreich liefert bereits seit einigen Jahren Kuhmilch und -milchprodukte in das Land der Mitte. 22 österreichische Molkereien sind dafür bei der chinesische Zollbehörde zugelassen. Am 29. Februar konnte das Veterinärabkommen auf Schaf- und Ziegenmilch sowie Produkte daraus erweitert werden.

Österreichische Unternehmen, die am Export der genannten Produkte interessiert sind, müssen eine Genehmigung bei der chinesischen Zollbehörde (GACC) im CIFER-System beantragen, welche auch eine Prüfung und Freigabe durch die österreichische zuständige Behörde (BMSGPK) bedarf. Dieses Genehmigungsverfahren beinhaltet unter anderem auch ein Audit durch die lokale oder chinesische Behörde.

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