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Qualifizierte Fachkräfte für alle!

Die Rot-Weiß-Rot-Karte darf kein „Privileg“ für einige Wenige sein.

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Aktualisiert am 11.10.2023

Der akute Arbeits- und Fachkräftemangel bleibt ein brennendes Thema. Die „Babyboomer–Generation“ nähert sich mit Riesenschritten der Pension, bis zum Jahr 2040 werden laut Berechnungen der Synthesis Forschung und des WIFO zusätzlich rund 363.000 Stellen in den heimischen Betrieben nicht besetzt werden können – wenn nicht gegengesteuert wird. WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: „So wie Deutschland, muss auch Österreich jetzt mit gezielten Maßnahmen schnell beginnen, das Potenzial an Fach- und Arbeitskräften aus Drittländern auszuschöpfen.“

Die Wirtschaftskammer Oberösterreich hat daher mit dem Projekt AIA (Akquise Internationaler Arbeitskräfte) eine repräsentative Gruppe von rund 50 oberösterreichischen Unternehmen unterschiedlicher Größen sowie aus unterschiedlichen Branchen und mit unterschiedlichen Erfahrungswerten bei der Akquise Internationaler Arbeits- und Fachkräfte eingeladen, miteinander „ins Tun zu kommen“. Daraus konnten eine Reihe von Maßnahmen abgeleitet werden, die es bei der Rot-Weiß-Rot-Karte braucht, um mehr internationale Mitarbeiter zu finden.

Die Bedeutung des Projekts AIA unterstreichen Sok-Kheng Taing, Co-Founderin von Dynatrace, und Beate Peneder-Weinhäupl, Peneder Holding GmbH. Es brauche einen Schulterschluss zwischen Unternehmen, Politik und Bevölkerung, um Österreich zu einem noch attraktiveren Ziel für internationale Fachkräfte zu machen. Dafür müsse in erster Linie die Rot-Weiß-Rot-Karte weiter reformiert und den Notwendigkeiten angepasst werden.

„Im Rahmen unseres Projekts AIA beleuchten wir den gesamten Weg von der Akquise über den Behördenweg bis hin zum Wurzeln schlagen“, so WKOÖ-Direktor-Stellvertreter Fritz Dallamaßl. Die drei erklärten Ziele lauten: Die RWR-Karte als wirksames Instrument für Mitarbeiterakquise bei Betrieben bekannt zu machen, die Betriebe bei der Nutzung der RWR-Karte mit neuen Serviceleistungen der WKOÖ zu unterstützen und das „Onboarding“ in den Betrieben bzw. im Land Oberösterreich zu optimieren.

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