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Land braucht Turbos: Alle Bremsen lösen und Leistung befeuern

Neuer WK-Leistungs-Index zeigt, wie Österreich im internationalen Vergleich aufgestellt ist. WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: "Leistung muss sich lohnen. Die Erfolgsformel für 2024 ist entlasten und investieren."

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Aktualisiert am 23.01.2024

Mit vollem Elan sind die Funktionäre der WKO Oberösterreich ins neue Arbeitsjahr gestartet. „In weiter stürmischen Zeiten braucht unser Land jetzt maßgebliche Veränderungen, um im internationalen Wettbewerb der Standorte konkurrenzfähig zu bleiben“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. „Dabei dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Mehr Leistung muss wieder belohnt werden. Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch, jetzt gilt es sie umzusetzen!”

Um die Leistungskraft Österreichs auch im internationalen Vergleich sichtbar zu machen, hat die Wirtschaftskammer Oberösterreich das „Economica Institut für Wirtschaftsforschung“ beauftragt, diese anhand von ausgewählten Parametern zu analysieren. Dieser Leistungs-Index wird ab sofort regelmäßig erstellt und soll dazu beitragen, Leistungsblockaden in Österreich zu erkennen und abzubauen. Das aktuelle Ergebnis: Österreich liegt mit Platz 5 im europäischen Vergleich gut, aber es gibt noch viel zu tun. Während unser Land mit Lebensqualität und Nachhaltigkeit punktet, fehlt es klar beim Faktor Motivation.

Leistungs-Index im Detail


„Die Ableitungen aus diesem neuen Leistungs-Index der Wirtschaftskammer Oberösterreich liegen auf der Hand“, so Doris Hummer. „Wir brauchen schnellstmöglich eine Senkung der Lohnnebenkosten, um die Unternehmen und Arbeitsplätze abzusichern. Darüber hinaus muss die Steuer-Bürokratie für Klein- und Mittelbetriebe entschärft werden. Und ebenso sind Investitionsanreize notwenig, um die Unternehmensinvestitionen wieder anzukurbeln. Bei deren Ausgestaltung ist an Förderungen von Betriebsgebäudeinvestitionen, aber auch an künftige Förderungen energetischer Sanierungsmaßnahmen zu denken.“

Vollständige Presseunterlage


Funktionärsauftakt
© WKOÖ V. l.: WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer, WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und Economica-Geschäftsführer Christoph Schneider mit dem neuen WK-Leistungsindex.

Klares Bekenntnis zur Leistung

Unternehmerisch denkende Menschen wissen: Geld, das man ausgeben möchte, muss man vorher verdienen. Leider ist dieser vernünftige Zugang durch den selbstverständlich gewordenen Wohlstand mehr und mehr verloren gegangen. Wir sind am besten Weg von einer Leistungs- zu einer Forderungsgesellschaft.

Der Wille zu Leistung und Eigenverantwortung ist die Basis für unseren Wohlstand und für unser Sozialsystem. Wer das Leistungsdenken aushöhlt, wie mit der Forderung nach weniger Arbeiten, der leistet einem gefährlichen Anspruchsdenken Vorschub. 

Das Prinzip „Leistung muss sich lohnen“ ist in der Wirtschaft tief verankert. Die WKOÖ wird sich auch weiter mit voller Kraft dafür einsetzen, dass Leistungswille und Leistungsträger anerkannt und honoriert werden, damit die Fleißigen am Ende nicht die Dummen sind. Fünf Thesen der WKOÖ zum Wert von Leistungswillen und Eigenverantwortung sollen in Österreich den Weg vorgeben:

Grafik
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Fünf Thesen im Detail