Energiewende: Die Zeit drängt – jetzt alle Weichen richtig stellen

Die Transformation unseres Energie- und Wirtschaftssystems ist in vollem Gange. Um sicherzustellen, dass dieser Prozess erfolgreich gelingt, braucht es jetzt die notwendigen Rahmenbedingungen, damit Unternehmen Planungssicherheit haben und Investitionen zielgerichtet getätigt werden können. Der dringend notwendige Ausbau der Energie-Infrastruktur muss auf allen Ebenen (Bund, Land, Gemeinden und auch überregional in der EU) Priorität haben – von den Genehmigungsverfahren über die Finanzierungsinstrumente bis hin zur Verfügbarkeit von Fachkräften. Die WKOÖ hat eine umfassende Studie beim Energieinstitut an der JKU in Auftrag gegeben, die detailliert die notwendigen Produktions-, Speicher- und Netzkapazitäten in Oberösterreich bis 2040 aufzeigt.

Mit dem Ausbau der Infrastruktur sind viele Begleitmaßnahmen verbunden, die entscheidend für die Realisierbarkeit sind, insbesondere im Hinblick auf Tempo und Finanzierbarkeit. WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger: „Wir müssen vom Ziele setzen jetzt schnell ins Tun kommen und konkrete Projekte angehen. Unsere Studie, die wir beim Energieinstitut in Auftrag gegeben haben, ist dafür die Grundlage. So können wir zeitnah beurteilen, wie lange die Umsetzung insgesamt dauern wird und was dazu alles notwendig ist.“

Wie die Studie des Energieinstituts zeigt, werden enorme Investitionen in den Auf- und Ausbau der Energieinfrastruktur notwendig sein. Die im Zuge der Coronakrise beschlossenen Wiederaufbaumittel der EU betragen für ganz Österreich 3,5 Milliarden. Den größten Brocken machen Investitionen und Programme im Klimaschutzsektor aus – insgesamt sollen 46 Prozent der Mittel in diesen Bereich fließen.

Auch der von der Bundesregierung beschlossene Transformationsfonds der Industrie in Höhe von 5,7 Milliarden Euro ist ein ganz wichtiger Finanzierungschritt, um den Produktionsstandort klimaneutral zu machen.

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