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Standort, Lebensqualität und Wohlstand sichern

Standortsicherung und die Wertschöpfung in Österreich bzw. in Europa halten, waren die Kernpunkte bei einem Gipfelgespräch beim Technologieunternehmen Fronius.

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Aktualisiert am 20.03.2024

Zum Standortgipfel waren Bundeskanzler Karl Nehammer, Vizekanzler Werner Kogler, Klimaministerin Leonore Gewessler und Wirtschaftsminister Martin Kocher genauso gekommen wie Landeshauptmann Thomas Stelzer und WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Kernthemen in einem Gipfelgespräch waren das Absichern des Industrie- und Produktionsstandorts und der Erhalt von Lebensqualität und Wohlstand. 

Wettbewerbsfähigkeit stärken

Was es in Europa und Österreich braucht, sind aus Sicht der WKOÖ-Präsidentin der Abbau von Regulierung und Bürokratie und mehr Freiraum und Anreize für Forschung und Innovation. Notwendig ist zudem die Absicherung der Energieversorgung (beschleunigten Infrastrukturausbau) sowie eine Innovations- und Investitionsoffensive, die die laufende Transformation der Wirtschaft befeuert. Dazu kommen eine radikale Entlastung des Faktors Arbeit durch eine spürbare Lohnnebenkostensenkung und Impulse für den Arbeitsmarkt inklusive des Ausschöpfens von Potenzialgruppen auf nationaler Ebene sowie eine qualifizierte Zuwanderung. 

Für Hummer ist klar, dass nur mit einer durchdachten Standortpolitik Europa im Wettbewerb zwischen den großen Wirtschaftsblöcken USA und China bestehen kann. Damit das gelingt, muss man mit Tempo die Entbürokratisierung vorantreiben und die Unternehmerfreundlichkeit erhöhen.

Bonus für „Made in Europe“

Seitens der Bundesregierung ist man sich des drohenden Verlusts der Konkurrenzfähigkeit bewusst. Österreich und Europa sollen daher gegenüber den USA und China wettbewerbsfähiger werden. So soll es laut Nehammer einen Bonus für „Made in Europe“ für europäische Wertschöpfung geben. 

Minister Kocher will dazu in den nächsten Monaten gemeinsam mit Experten, Unternehmen und Sozialpartnern konkrete Vorschläge erarbeiten. Einen ersten Bonus für „Made in Europe“ kündigte Gewessler an. Bis zu 10 Prozent zusätzliche Investitionsförderung für PV-Anlagen mit europäischen Komponenten soll es bald in Österreich geben. Gelten soll das für PV-Anlagen von Unternehmen und ab 35 Kilowatt.