Euroscheine sind zu einem Haus geformt und stehen auf einem Grundriss eines Hauses
© bluedesign | stock.adobe.com
Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Fachgruppe

Immobilienmarkt in Kärnten beruhigt sich

Laut aktuellem Immobilienpreisspiegel zeigen sich in Kärnten moderate Preisanstiege und stabile Nachfrage. Das sorgt für Stabilität. FGO Perkonik: "Der Kärntner Zentralraum wächst und erfreut sich größter Beliebtheit."

Lesedauer: 1 Minute

15.04.2024

"Die Nachfrage nach Immobilien in Kärnten bleibt weiterhin stabil, vor allem aus den angrenzenden Bundesländern, in denen die Immobilienpreise teilweise höher sind als in Kärnten. Einige Destinationen wie zum Beispiel rund um den Wörthersee sind ebenfalls nach wie vor sehr gefragt. Insbesondere im vierten Quartal 2022 war jedoch ein Rückgang der Immobilientransaktionen zu spüren", kommentiert Fachgruppenobmann Paul Perkonig die Auswertung des aktuellen Immobilienpreisspiegels.

Moderate Preisanstiege

Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist der Rückgang der Transaktionen in Kärnten jedoch nicht so massiv. Die Preise sind weiterhin moderat gestiegen. So haben Baugrundstücke im gesamten Bundesland um 7,67 Prozent angezogen, besonders auffällig ist die Preisentwicklung in Villach (Land) mit einem Plus von 18,67 Prozent und Klagenfurt Stadt mit einem Plus von 12,48 Prozent. Die teuersten Baugrundstücke befinden sich weiterhin in Klagenfurt (Stadt) mit 247,08 Euro pro Quadratmeter vor Villach (Stadt) mit 197,93 Euro pro Quadratmeter.

In der Kategorie Eigentum/Erstbezug haben die Preisanstiege ebenfalls nachgelassen. Mit einem Anstieg von 6,53 Prozent sind diese relativ moderat ausgefallen, jedoch im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich geringer. Die beiden größten Städte Klagenfurt und Villach haben als urbane Ballungszentren naturgemäß weiterhin die höchsten Preise, während am anderen Ende der Skala die Bezirke Völkermarkt, Hermagor und Villach (Land) zu finden sind.

Merkbare Attraktivität von Gebrauchtimmobilien

Eine auffällige Entwicklung ist jedoch in der Kategorie "Eigentum gebraucht" zu beobachten: Hier haben die Preise stärker angezogen als in den Vorjahren, was auf eine höhere Nachfrage bei gebrauchten Immobilien zurückzuführen ist. Da sie günstiger sind als Neubauten, sind sie für viele Käufer:innen attraktiver. Der Durchschnittspreis pro Quadratmeter liegt bei gebrauchten Immobilien bei rund 1.000 Euro unter dem von Neubauten. Derzeit zahlt man in Kärnten im Durchschnitt 2681,41 Euro pro Quadratmeter für eine neue Wohnung und bei den gebrauchten sind es durchschnittlich 1550,83. Am teuersten in beiden Kategorien ist auch hier naturgemäß wiederum der Zentralraum - am oberen Ende der Skala die Landeshauptstadt mit 3219,01 Euro pro Quadratmeter bei Erstbezug und 1937,25 Euro bei gebrauchten Immobilien.

Lage, Lage, Lage

Die Nachfrage nach Immobilien in Klagenfurt-Land und in der Region rund um die größten Kärntner Seen ist nach wie vor sehr hoch. "Der attraktive Kärntner Zentralraum - Klagenfurt am Wörthersee und Villach einschließlich der grünen Umlandbereiche - wächst und erfreut sich größter Beliebtheit. Einmal mehr ein Signal der Interessent:innen für den Wunsch nach Freiraum, nach entspanntem Wohnen im Grünen, verbunden mit dem Vorteil der günstigeren Preise im Umland", so Perkonig abschließend.

Weitere interessante Artikel
  • Euroscheine sind zu einem Haus geformt und stehen auf einem Grundriss eines Hauses
    Immobilienkäufe brechen in Kärnten dramatisch ein
    Weiterlesen
  • Neu gebautes Mehrfamilienhaus
    Nationalrat beschließt Teile des angekündigten Wohn- und Baupakets
    Weiterlesen