
Leube Zement GmbH: Spatenstich für ein zukunftsweisendes Projekt
Eine markante CO2-Reduzierung im Land Salzburg geht in die Umsetzung. Leube stellt mit einer CO2-reduzierten Kalkproduktion die technologischen Weichen für eine nachhaltige Zukunft.
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Mit dem Spatenstich am Mittwoch, 21. Mai 2025, fiel der Startschuss für ein zukunftsweisendes Projekt der Leube Zement GmbH. Mit dem Bau eines energieeffizienteren Kalkofens und einer Investition von 35 Millionen Euro setzt das Unternehmen ein starkes Zeichen für technologische Innovation, Nachhaltigkeit und ein langfristiges Bekenntnis zum Standort Golling.
Im Zentrum des Projekts steht die Errichtung eines Gleichstrom-Gegenstrom- Regenerativ-Ofens (GGR-Ofen), der den bestehenden Mehrkammerschachtofen ersetzt. Der neue Ofen wird überwiegend mit biogenen Brennstoffen betrieben und senkt den Brennstoffenergiebedarf um 12 %. In Kombination mit der bereits etablierten CO2- Abscheidung und -Nutzung am Standort wird ein Emissionswert erreicht, der 30 % unter dem EU-Durchschnitt der effizientesten Anlagen liegt.
Durch die gesteigerte Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Brennstoffe werden die CO2-Emissionen aus Brennstoffen um mindestens 58 % reduziert.
„Mit diesem Projekt setzen wir auf modernste Technologie und machen einen weiteren wichtigen Schritt auf unserem Pfad zur CO2-Reduktion sowie zu einer klimafitteren Baustoffindustrie“, betont Geschäftsführer Mag. Heimo Berger.
Das Projekt ist Teil eines umfassenden Entwicklungskonzepts. Die neue Anlage wird bereits für die Integration der Oxyfuel-Technologie vorbereitet – ein wichtiger Schritt in Richtung zukünftiger CO2-Abscheidungsmethoden. Damit schafft Leube die Voraussetzungen für den Einsatz innovativer Verfahren wie Carbon Capture and Use (CCU) sowie Carbon Capture and Storage (CCS). Dieses vorausschauende Handeln stärkt die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit des Standorts Golling.
Größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte
Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, der anhaltenden Rezession in Österreich und des spürbaren Pessimismus am Markt, tätigt Leube mit dem Projekt die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Mit dieser zukunftsweisenden Entscheidung unterstreicht das Unternehmen seinen unternehmerischen Optimismus und seine langfristige Strategie zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Salzburg. Ein wesentlicher Beweggrund für diese Investition ist das Rohstoffvorkommen am firmeneigenen Ofenauer Berg – es macht den Ausbau vor Ort nicht nur sinnvoll, sondern alternativlos.
„Wir investieren gezielt in die regionale Wertschöpfung, denn dadurch schaffen wir nachhaltiges Wachstum und sichern mit einer sinnvollen Investition den Standort für die kommenden Generationen“, so Geschäftsführer Mag. Heimo Berger.
Ein zentrales Projektziel besteht darin, die Marktposition durch CO₂-reduzierte Produkte in enger Zusammenarbeit mit den bestehenden Kunden nachhaltig zu stärken. Die langjährige Partnerschaft und das Vertrauen in die Zusammenarbeit sind ebenso Fundament für diese Investition. Gleichzeitig eröffnet der Neubau Chancen, um den Kundenkreis gezielt zu erweitern – insbesondere auch im benachbarten Ausland, allen voran in Deutschland.

Nachhaltiges Engagement
Leube verfolgt seit Jahren eine konsequente Strategie zur Emissionsreduktion. Bereits 2022 wurde mit dem Leube GreenTech KOMBI ZEMENT Österreichs erster CEM II/C eingeführt, der die CO2-Emissionen in der Herstellung um 25 % senkt. Auch in der Zusammenarbeit mit dem Bürgerbeirat Gartenau setzt das Unternehmen Maßstäbe: Gemeinsam werden jährlich neue Emissionsgrenzwerte definiert, die sogar die Anforderungen eines Luftkurorts erfüllen würden.
Über die Leube Gruppe
Zu den Kompetenzfeldern der Leube Gruppe mit Sitz in St. Leonhard bei Salzburg zählen Zement, Kalk, Zuschlagstoffe, Beton und Betonteile. Das Produktsortiment umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von den eigenen Rohstoffen bis zu fertigen Endprodukten – ob Zement, Branntkalk, Transportbeton, Sande, Kiese, Schotter und Granit, Lärmschutzsysteme oder Betonschwellen. Im Fokus stehen dabei eine nachhaltige Produktion, Umweltverträglichkeit sowie die regionale Verantwortung. Die Leube Gruppe beschäftigt aktuell 630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie weitere 125 in strategischen Beteiligungen in Österreich, Deutschland, Tschechien und Slowenien.
www.leube.euRückfragehinweis:
Leube Gruppe, Gerda Pracher T. +43 (0)664 800 20 172
Mail: gerda.pracher@leube.eu