Einsatz für die 3D-Druck-Start-up-Szene in Österreich: V.l.: AM-Austria-Präsident Johannes Homa und Agnes Parfy, AM-Austria-Koordinatorin.
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„Wir wollen 3D-Druck-Start-ups und ihr großes Potenzial unterstützen”

Die Plattform AM-Austria - Additive Manufacturing Austria bietet als Innovationsunterstützer Förderung und Unterstützung der additiven Fertigungsindustrie, meist besser als 3D-Druck bekannt.

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Aktualisiert am 05.08.2023

Die Technologieplattform AM-Austria ist ein Non-Profit-Verein, der vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt wird. „Mit bereits mehr als 70 Mitgliedern aus Industrie, Forschung und Gewerbe zählt die Initiative zu den aktivsten und größten Technologieplattformen in Österreich”, erklärt AM-Austria- Präsident Johannes Homa. Das Ziel von AM-Austria ist, Österreich zu einem der innovativsten Vorreiter im Bereich Additive Manufacturing auszubauen, um das enorme Zukunftspotenzial, das in dieser Technologie steckt, für den Standort zu nutzen. „Additive Manufacturing, auch besser bekannt als 3D-Druck, ermöglicht die Herstellung höchst komplexer Strukturen. Mit additiver Fertigung können Produkte völlig neu gedacht werden. Es ist ein hochinnovatives Schichtbauverfahren, das in den letzten Jahren einen enormen Entwicklungsschub erfahren hat”, fügt AM-Austria-Koordinatorin Agnes Parfy hinzu. Der besondere Vorteil des Verfahrens  liegedefinitiv in seiner großen Designfreiheit, die es ermöglicht, Dinge zu erschaffen, die es bisher in dieser Form noch nicht gegeben hat. „Das Einsatzspektrum reicht mittlerweile von Elektronikbauteilen, Modellen, Mode, Schmuck und ganzen Häusern über Organe und Lebensmittel bis hin zu Endprodukten, die nahezu auf Nano-Ebene gestaltet werden können. Und wir stehen erst am Anfang”, so Parfy.

Drittgröße Dichte an 3D-Druck Startups weltweit

Dass Österreich laut aktuellen Erhebungen über die weltweit drittgrößte Dichte an 3D Druck-Start-ups verfügt, sei beachtlich, denn: „Start-ups in anderen Regionen können auf teils deutlich höheres Kapital zurückgreifen. So liegt das durchschnittliche Investmentvolumen eines AM-Start-ups in den USA bei rund 11,6 Millionen Euro und damit beim fünffachen des europäischen Durchschnitts”, so Homa. Trotz vergleichbar geringer Größe spielt Österreich seit längerem eine überdurchschnittlich aktive und innovative Rolle in der internationalen 3D-Druck-Industrie. „Während die frühen Jahre der additiven Fertigungen überwiegend von Regionen wie den USA und Deutschland geprägt wurden, zeichnet sich in der letzten Dekade eine Änderung in der Dynamik ab”, sagt Homa. „Und genau dieses beeindruckende Potenzial wollen wir mit unserer Plattform unterstützen und stärken”, fasst Homa zusammen. Die Kooperationsinitiative AM-Austria ist in der Innovationsbörse als Innovationsunterstützer gelistet.