EU-Recovery in Schweden
So profitieren Sie von den Aufbau- und Resilienzplänen
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RRF-Investitionen für Schweden
Die Anfang 2021 eingetretene Aufbau- und Resilienzfazilität ist mittlerweile voll im Gange und die erste Deadline zur Überprüfung der Etappenziele im August 2026 nähert sich. Die Europäische Union verfolgt mit der RRF („Recovery and Resilience Facility“) das Ziel, dass sich EU-Mitgliedstaaten in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung eigenständig um Reformen und Investitionen kümmern, welche dann nach Erreichung von Zielen und Meilensteinen von der EU (co-)finanziert werden.
Schweden hat 26 Reformen und Investitionen in fünf Bereichen geplant. Diese Bereiche sind „Grüner Aufschwung“, „Ausbildung & Umstellung“, „Breitbandausbau & Digitalisierung“, „Demografische Herausforderungen & Integrität des Finanzsystems“ sowie „Wachstum & Wohnungsbau“. Schweden erhält daher von der Europäischen Union in der Höhe von 3,5 Mrd. EUR. Ein besonderer Fokus auf Infrastruktur, Verkehr und Bandbreitenausbau ist zudem in Schwedens Plänen vorzufinden.
Im Bereich „Grüner Aufschwung“ setzt Schweden, neben dem Ziel bis 2045 kohlenstoffneutral zu sein, einen Fokus auf die Infrastruktur. Zum Beispiel wurden mehr als 60 Kilometer Eisenbahnstrecken modernisiert, sodass seit 2021 wieder mehr Personen und Unternehmen die Eisenbahn als Transportmittel nutzen können. Im Bereich „Breitbandausbau & Digitalisierung“ erhielten mehr als 66.000 Gebäude einen Breitbandausbau. Weiters nützt Schweden den RFF, um mehr Studien- und Ausbildungsplätze in der Erwachsenenbildung zu schaffen. Bereits 68.000 neue Plätze konnten mit den Fördermitteln der EU geschaffen werden. Dieser Bereich umfasst zudem Investitionsbeihilfen für Miet- und Studierendenwohnungen.
Auch in Schweden tätige österreichische Unternehmen profitieren vom RFF: So erhält beispielsweise Borealis in Schweden eine Förderung über etwa 5,5 Millionen Euro für Projekte im Industriebereich.
Zugänglichkeit für österreichische Unternehmen
Auftraggeber aus dem staatlichen Sektor decken ihren Bedarf grundsätzlich über öffentliche Ausschreibungen. Ausschreibungen werden nicht zentralisiert veröffentlicht, sondern auf mehreren Plattformen:
- OPIC
- E-Avrop
- Pabliq
- Kommers Annons (allgemein)
- Kommers Annons (für Infrastrukturprojekte im Auftrag der Verkehrsverwaltung Trafikverket)
Unterstützungsaktivitäten des AußenwirtschaftsCenters
Das AußenwirtschaftsCenter Stockholm mit seinen Büros in Stockholm, Kopenhagen, Helsinki und Oslo unterstützt österreichische Firmen bei der Bearbeitung des nordischen Marktes. Das Veranstaltungsprogramm spiegelt die Prioritäten der nationalen Aufbaupläne wider. Ein besonderer Schwerpunkt liegt daher auf Nachhaltigkeit (u.a. energieeffizientes Bauen, Kreislaufwirtschaft, Energiespeicherung) und Smart Manufacturing. Details zu aktuellen Veranstaltungen.
Sie wollen wissen, wie Ihr Unternehmen von diesen Chancen profitiert? Dann kontaktieren Sie das AußenwirtschaftsCenter Stockholm. Wir freuen uns auf Sie!
Stand: 06.08.2024