Athener Flughafenausbau: 1,1-Mrd-Vertragsunterzeichnung im 1. Quartal 2026
Ziel: Steigerung der Passagierkapazität auf 40 Millionen bis 2032
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Ab 2026 beginnen die großen Ausbauarbeiten am Athener Flughafen Eleftherios Venizelos. Wie aus dem veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht der Betreibergesellschaft hervorgeht, laufen bereits die ersten Projekte parallel an, die im Sommer unterzeichnet wurden.
Konkret ist die Ausschreibung für den Bau eines neuen Parkhauses und eines neuen Rollwegs im Wert von 188 Millionen Euro bereits abgeschlossen; das Konsortium TERNA- REDEX hat den Zuschlag erhalten.
Diese ersten Bauabschnitte werden voraussichtlich im Sommer 2027 fertiggestellt werden und dem Flughafen neue Möglichkeiten eröffnen. Da einer der beiden Parkplätze aufgrund der Bauarbeiten zwangsweise geschlossen wurde, sind die Langzeitparkplätze derzeit überfüllt, nachdem auch die Kurzzeit Parker dorthin umgeleitet wurden.
Was die Hauptausschreibung im Volumen von etwa 1,1 Milliarden Euro betrifft, so wurde bereits im Sommer die erste Phase eingeleitet, in der Bauunternehmen zur frühen Mitwirkung (Early Contractor Involvement) aufgefordert wurden. Die "Big 4" der Bauindustrie sind dieser Aufforderung nachgekommen.
Der Abschluss des Vergabeverfahrens wird nach aktuellen Schätzungen für das erste Quartal 2026 erwartet, die ersten Bauarbeiten sollen im kommenden Sommer beginnen. Um den Großauftrag bewerben sich die Konsortien TERNA- REDEX, AKTOR (zusammen mit einem ausländischen Partner) und METKA-AVAX.
Ziel ist es, das Erscheinungsbild des Athener Internationalflughafens bis 2032 schrittweise zu erneuern. Dies umfasst bedeutende Erweiterungen sowohl des Hauptterminals als auch des Satellitenterminals mit neuen Parkpositionen (Fluggastbrücken) und einer Vergrößerung der Außenbereiche.
Hintergrund ist die Deckung des stetig wachsenden Bedarfs: Im Jahr 2024 verzeichnete der Flughafen ein Passagieraufkommen von 31,5 Millionen, und bereits in den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden über 21 Millionen Passagiere abgefertigt.
Mit den Ausbauarbeiten soll der Flughafen bis 2032 in der Lage sein, bis zu 40 Millionen Passagiere pro Jahr zu bewältigen. Der 1,1-Milliarden-Euro-Vertrag wird voraussichtlich in einem harten Wettbewerb zwischen den großen Baukonzernen des Landes vergeben.
Zusammengefasst beinhaltet die Erweiterung eine Vergrößerung des Terminalbereichs um 150.000 m² (+68 % im Vergleich zu heute). Zu den Kernpunkten des Ausbaus zählen die Vergrößerung der Abfertigungshalle, die Schaffung neuer Parkpositionen für Flugzeuge und Fahrzeuge sowie die Entwicklung neuer Gastronomie- und Einzelhandelsflächen. Eine neue Start- und Landebahn wird nicht gebaut.
Verantwortlich für das Projektmanagement aller Ausbauarbeiten – also sowohl der Terminalerweiterung als auch der Begleitprojekte – ist das Konsortium Hill International- AECOM-SALFO.
Bis zum 30. Juni beliefen sich die Gesamtinvestitionen in das Flughafenerweiterungsprogramm auf 42,8 Millionen Euro. Davon entfielen 19,5 Millionen Euro auf bereits erbrachte Bauleistungen, 23 Millionen Euro auf Anzahlungen und 173.806 Euro auf kapitalisierte Fremdkapitalkosten.