Griechenland: Privatisierung von Regionalflughäfen
40-jährige Konzessionsvertrag für Flughafen Kalamata kurz vor dem Abschluss
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Griechenland Energieeffizienz/Green Building Hochbau/Baustoffe Aerospace/SicherheitPrivatisierung der Regionalflughäfen
Im Jahr 2025 soll die Ausschreibung für die 22 verbliebenen staatlichen Regionalflughäfen starten. Nach jahrelanger Vorbereitung werden sie als ein Gesamtpaket (Cluster) vergeben – im Gegensatz zu den 14 Flughäfen, die 2017 an Fraport Greece in zwei Gruppen übertragen wurden.
Die Flughäfen sind größtenteils klein und von geringem kommerziellem Interesse, haben jedoch eine wichtige soziale und touristische Bedeutung für ihre Regionen. Besonders hervorzuheben sind Chios, Syros, Naxos und Paros, die über eine starke touristische Nachfrage verfügen.
Mit diesem Schritt wird die Privatisierung aller staatlichen Flughäfen Griechenlands abgeschlossen. Zuvor wurden bereits in den 1990er-Jahren der Flughafen Athen, 2017 die 14 Regionalflughäfen, 2019 das neue Projekt in Kastelli/Heraklion und 2022 der Flughafen Kalamata privatisiert.
Das Ziel des Wettbewerbs des staatlichen GrowthFund ist es, durch Investitionen eine umfassende Modernisierung der Flughäfen zu erreichen. Viele der Standorte leiden unter erheblichen Infrastrukturlücken. Bereits seit 2023 laufen Arbeiten zur Aufwertung der Flughäfen Chios, Naxos, Syros und Paros, was zusätzliche Investitionsanreize schafft.
Flughafen Kalamata
Parallel dazu steht die Vergabe einer 40-jährigen Konzession für den Internationalen Flughafen Kalamata „Kapitan Vasilis Konstantakopoulos“ kurz vor dem Abschluss. Den Zuschlag erhält das Konsortium FRAPORT AG – DELTA AIRPORT INVESTMENTS – PILEAS S.A., das künftig für Leitung, Betrieb, Entwicklung und Ausbau des Flughafens verantwortlich sein wird.
- Die finanzielle Offerte umfasst insgesamt 45,2 Millionen €, davon 45 Millionen € zu Beginn der Konzession.
- Über die gesamte Laufzeit werden die Einnahmen für den Superfonds auf mehr als 71 Millionen € geschätzt.
- Zusätzlich verpflichtet sich der Investor zu Investitionen von 28,3 Millionen € in den ersten drei Jahren, darunter
- Modernisierung der bestehenden Anlagen,
- Erweiterung und Aufwertung des Terminals,
- Bau eines neuen Flugzeug-Abstellplatzes (ca. 50 Hektar),
- Ausbau der IT-Infrastruktur,
- neue Duty-Free- und Gastronomieflächen.
Darüber hinaus erhält der GrowthFund unentgeltlich 10 % der Anteile an der Betreibergesellschaft – ein weiteres Element, das die langfristige strategische Beteiligung des Staates sicherstellt.
QUELLE: ypodomes.com