Irak tritt Europäischer Bank für Wiederaufbau und Entwicklung bei

Der irakische Auslandsentwicklungsfonds (IFDF) gab bekannt, dass der Irak der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) beigetreten ist, nachdem das irakische Parlament das Gesetz über die Mitgliedschaft ratifiziert hat.

Der IFDF teilte mit, dass dieser Schritt Teil der Vision des Finanzministeriums sei, die Zusammenarbeit zwischen dem Irak und internationalen Finanzinstitutionen, nach umfangreichen Vorbereitungen mit der Europäischen Bank, zu stärken.

Laut Erklärung des Finanzministeriums bestätigte der IFDF, dass der Beitritt die EBRD in die Lage versetzt, Projekte im Land zu finanzieren, die Entwicklung zu fördern, Unternehmer zu unterstützen und den privaten Sektor in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.

Die EBRD wurde 1991 gegründet, um den Aufbau von Marktwirtschaften in der ehemaligen Sowjetunion und in Osteuropa zu unterstützen. Seitdem hat die Bank ihre Tätigkeit auf Zentralasien, den Nahen Osten, Nordafrika und die Türkei ausgeweitet.

Die EBRD stellt Darlehen, Kapitalbeteiligungen und technische Hilfe zur Unterstützung verschiedenster Projekte bereit, unter anderem in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Agrarindustrie und Fertigung. Die Bank fördert außerdem „good governance“  und Transparenz in den Ländern, in denen sie tätig ist.

Der IFDF wurde 2003 eingerichtet, um die wirtschaftliche Entwicklung im Irak zu fördern. Der Fonds vergibt Darlehen und Zuschüsse zur Unterstützung diverser Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Bildung und dem Gesundheitswesen. Der IFDF bemüht sich darum, ausländische Investitionen in den Irak zu holen. Derzeit verfügt der Fonds über Büros in Bagdad, Erbil und London.