Online-Shopping
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91 Prozent der Burgenländer nutzen das Internet

Online-Shopping 2022

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 22.09.2023

74 Prozent nutzen das Internet (fast) täglich. Gegenüber 2021 zeigt sich somit ein weiterer Anstieg der Internet-Nutzer von 200.000 auf 205.000 (bzw. um +3). Social-Media gewinnt – nach einem Rückgang 2021 – wieder an Bedeutung. Der Anteil der Burgenländer (16 bis 74 Jahre), die Social-Media-Kanäle verwenden, steigt von 51 Prozent (2021) auf 57 Prozent (2022) deutlich an. Grundsätzlich nutzen 91 Prozent der Burgenländer das Internet (16 bis 74 Jahre).


Die Online-Dynamik hat sich 2021 – nach einem deutlichen Anstieg im ersten Pandemiejahr – deutlich eingebremst. 2022 zeigt sich eine leicht ansteigende Entwicklung in der Online-Shopping-Durchdringung. Haben 2021 58 Prozent der Konsument (in der Zielgruppe 16 bis 74 Jahre) online eingekauft, bestellen 2022 mit 59 Prozent wieder etwas mehr Burgenländer Einzelhandelswaren via Internet. Die Zahl der Online-Shopper steigt um rd. +2 Prozent auf rd. 130.000. Drei Viertel der Online-Shopper bestellen (auch) im internationalen Internet-Handel.  

 

32 Prozent der Burgenländer shoppen online Mode – 10 Prozent Lebensmittel 

Rudolf Fabsits, Obmann Internethandel Burgenland: „Die Zahlen liegen am Tisch, der Onlinehandel ist auch für die Burgenländer ein fixer Bestandteil des täglichen Lebens.“ In Zahlen: Die beliebteste Warengruppe beim Online-Shopping ist Bekleidung/Schuhe. 32 Prozent der Konsumenten (16 bis 74 Jahre) kaufen Modeartikel via Internet ein. An zweiter Stelle folgt der Bereich Möbel/Garten (18 Prozent). An dritter Stelle liegen Medikamente/ Nahrungsergänzungsmittel (18 Prozent). Lebensmittel bestellen 10 Prozent online.  

 

10,0 Prozent ihrer Einzelhandelsausgaben geben die Burgenländer online aus 

Fast paradoxe Entwicklungen zeigt das Jahr 2022. Trotz steigender Zahl an Online-Shopper (+2 Prozent) im Burgenland sinken die Online-Gesamtausgaben (-8 Prozent). In absoluten Zahlen verringern sich die Online-Ausgaben von rd. € 255 Mio. (2021) auf rd. € 235 Mio. (2022). Davon fließen rd. 6 von 10 Euro zu internationalen Internet-Händlern. In Relation zu den gesamten einzelhandelsrelevanten Konsumaufwendungen bedeutet dies, dass 10,0 Prozent der Einzelhandelsausgaben online getätigt werden – nach 11,8 Prozent im Jahr 2021. Zurückzuführen ist der sinkende Online-Anteil 2022 darauf, dass die Ausgaben im stationären Einzelhandel um +10 Prozent ansteigen, während die Online-Ausgaben (-8 Prozent) sinken. Fabsits: „Das Vertrauen der Konsumenten verschiebt sich in der Teuerungswelle wieder in Richtung der Geschäfte vor Ort.“ Der Online-Boom der Covid-19-Pandemiejahre kommt im Burgenland 2022 abrupt zu einem (vorläufigen) Ende.  



 

Methodik: Die Ergebnisse basieren erstens auf regionalen Daten von Eurostat/Statistik Austria zu Online-Shopper. Zweitens hat das Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) bundeslandspezifische Erhebungsdaten aus vier Befragungswellen 2022 zu Online-Ausgaben sowie zwei Befragungswellen 2022 zu Online-Shopping nach ausgewählten Warengruppen zur Verfügung gestellt. Darauf aufbauend hat Economica Institut für Wirtschaftsforschung Berechnungen und Hochrechnungen erstellt. Die Berechnungen zu den Warengruppen sowie die Hochrechnungen zu den Online-Ausgaben sind als Abschätzung zu verstehen.