Paul Blachnik (Wirtschaftskammer Österreich), Spartengeschäftsführer Bernhard Dillhof, Jürgen Föhr (EvoBus) und Obmann Martin Horvath.
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Autobusunternehmen tagten in Stegersbach

Die Autobusunternehmen sind Teil der Lösung, wenn es um die Erreichung der Klimaziele geht. Ein Bus ersetzt durchschnittlich 35 Pkw auf der Straße. Große Bedenken gibt es aus Sicht der Branche gegen die Neuordnung des Öffentlichen Verkehrs im Burgenland.

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Aktualisiert am 22.09.2023

Der Bus ist bei der Reise in eine klimafreundliche Zukunft in vielen Bereichen bereits angekommen. Moderne Diesel-Partikelfilter reinigen die Abgase zu 97 Prozent, sodass nur „heiße Luft“ aus dem Auspuff kommt. In Kombination mit alternativen Treibstoffen für die Fernstrecke sowie der Elektromobilität geht die Branche in eine ökologische Zukunft. „Ein Bus ersetzt 35 Pkw mit allen positiven Folgen für Stau- und Klimabelastung. Wir sind Teil der Lösung zur Erreichung der österreichischen Klimaziele“, ist Martin Horvath, Obmann der Fachgruppe der Autobusunternehmen in der Wirtschaftskammer, überzeugt. 

 

Große Befürchtungen gibt es innerhalb der Branche gegen die geplante Neuordnung des öffentlichen Verkehrs im Burgenland. Kleinen Familienbetrieben droht das Aus, wenn die öffentliche Hand mit September nächsten Jahres tatsächlich alle Linienverkehre durch die eigene, mit Steuergeldern finanzierte, Bus-Gesellschaft selbst betreiben will. „Die privaten Busunternehmen unterstützen natürlich das Vorhaben, den öffentlichen Verkehr zu erweitern. Allerdings ist es schwer zu verstehen, warum auf die bestehenden Strukturen nicht zurückgegriffen wird und stattdessen teure Landesgesellschaften gegründet werden müssen“, gibt Horvath zu bedenken. 

 

Im Burgenland gibt es 45 Busunternehmen mit 300 Autobussen und 350 Beschäftigten. 

„Ein Monopol tut einer Volkswirtschaft nie gut. Am Ende zahlt der Konsument oder der Steuerzahler die Zeche“, ergänzt der Geschäftsführer der Sparte Transport und Verkehr Bernhard Dillhof.