Daniela Jagschitz, EPU-Sprecherin des Burgenlands und Christoph Schnitter, EPU-Landeskoordinator.
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Motoren für Wachstum und Innovation

Ein-Personen-Unternehmen (EPU) im Burgenland

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Aktualisiert am 22.09.2023

Die Ein-Personen-Unternehmen (EPU) spielen eine unverzichtbare Rolle in der österreichischen Wirtschaft und tragen maßgeblich zum anhaltenden Wachstum und zur Innovationskraft des Burgenlandes und ganz Österreichs bei. Sie sind nicht nur Motor für Beschäftigung und wirtschaftlichen Erfolg, sondern sind oftmals Pioniere auf ihrem Gebiet und Quellen für Kreativität.


Mit einer beeindruckenden Anzahl von ca. 351.000 EPU im Jahr 2022, beträgt der Anteil der EPU rund 61 Prozent der gesamten Unternehmen in Österreich. Besonders in den letzten drei Jahren konnte Österreichs Wirtschaft einen deutlichen Anstieg an Gründungen in diesem Bereich verzeichnen. In Zeiten der Krise wagten jährlich 10.000 Personen als EPU den mutigen Schritt in die Selbständigkeit. Im Burgenland gab es per Ende 2022 13.323 EPU. Mit 63,6 Prozent aller burgenländischen Unternehmen ist diese Gruppe im Burgenland sogar überdurchschnittlich vertreten. Daniela Jagschitz, EPU-Sprecherin des Burgenlands, ist stolz: „Da EPU ‚All in one‘­Unternehmer sind, sind Serviceleistungen, Netzwerke und Unterstützung für diese Unternehmergruppe besonders wichtig. Die Wirtschaftskammer bietet daher ganz spezielle Angebote für EPU." 

 

Die Wirtschaftskammer bietet eine Reihe von Serviceleistungen und Informationen zu den Themen Steuern, Recht, Betriebswirtschaft, Finanzierung/Förderungen, soziale Absicherung, interessenpolitischen Schwerpunkten aber auch digitaler Aus- und Weiterbildung, wie über „Wise Up“ (über 15.000 Kurse) oder die kostenlosen Webinare der WKÖ, speziell für EPU an. Besonders zu betonen sind auch der Break-Even-Rechner für den ersten Mitarbeiter und der SV­ und Steuer-Rechner. „Wir versuchen die Ein-Personen-Unternehmen nicht nur auf Landesebene zu unterstützen, sondern haben auch seit Kurzem EPU-Sprecher auf Bezirksebene, die noch näher an den Unternehmer dran sind. So werden auch regionale Bedürfnisse und Anforderungen früh wahrgenommen und geben uns die Möglichkeit, übergeordnet Forderungen an die Politik zu stellen und von Seiten der WKO immer die neuesten Informationen und Services anzubieten“, erklärt Daniela Jagschitz. 

 

Die aktuellen Forderungen, um insbesondere EPU noch mehr zu unterstützen, sind z. B. die Anhebungen der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter von 1.000 auf 1.500 Euro oder die Erhöhung der Grenze der Kleinunternehmerregelung von 35.000 auf 85.000 Euro. Außerdem soll die Eintrittsmöglichkeit in die Arbeitslosenversicherung von 6 auf 24 Monate verlängert werden.