Bernhard Dillhof (Wirtschaftskammer Burgenland), KommR Ludwig Pall, Armin Manutscheri und Günther Reder von der Wirtschaftskammer Österreich sowie Obmann Roman Eder (v.l.)
© WKB

Treibstoffpreise gefährden Nahversorgung und Lieferketten

Bei der Tagung der burgenländischen Transportwirtschaft im Vinatrium in Deutschkreutz warnen die Branchenvertreter aufgrund der steigenden Treibstoffpreise vor einer Gefährdung der Nahversorgung und der Lieferketten. Um einen Ausfall zu vermeiden, wird eine Refundierung der Mineralölsteuer für Transportbetriebe gefordert.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 22.09.2023

Die heimische Transportwirtschaft mit 480 Betrieben und mehr als 1.800 Beschäftigten ist Motor für eine funktionierenden Wirtschaft und eine funktionierenden Nahversorgung. „Gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, welch wichtige Funktion unsere Transportunternehmen haben,“ so der Tenor bei der Tagung der burgenländischen Transportwirtschaft in Deutschkreutz.

Die Kostensteigerungen bei Fahrzeugen oder auch Verschleißteilen als Auswirkung der Pandemie und die hohen Treibstoffpreise auf Grund der Ukraine-Krise würden die Versorgungslage in Österreich gefährden. Hinzu komme noch die CO² Bepreisung, die den Treibstoff ab Juli um weitere 8,9 Cent je Liter verteuert. 

„Die Entwicklung ist dramatisch – nicht alle Unternehmen können die höheren Kosten weitergeben. Unsere Betriebe haben teilweise fixe vertragliche Bindungen, die unter derartigen Kostenbelastungen nicht mehr eingehalten werden können. Durch die Weitergabe der höheren Kosten an die Konsumenten wird zusätzlich die Inflation befeuert,“ so Roman Eder, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Burgenland. 

Eder regt daher rasche entlastende Maßnahmen an, die bei den Unternehmen und damit auch bei der Bevölkerung ankommen. „Wir brauchen zumindest eine Verschiebung der CO²-Bepreisung sowie steuerliche Entlastungen bei fossilen Energieträgern, allen voran eine Rückvergütung der Mineralölsteuer wie in anderen EU-Ländern üblich.“