Rückblick Veranstaltungen 2025
Das Jahr 2025 geht zu Ende - ein idealer Moment, um die Höhepunkte dieses ereignisreichen Jahres Revue passieren zu lassen. Wir haben die wichtigsten Veranstaltungen für Sie zusammengestellt. Vielen Dank für Ihre Teilnahme und die ausgezeichnete Zusammenarbeit!
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Veranstaltungen
"Carinthia meets global talents" vernetzte internationale Studierende mit Kärntner Unternehmen, um Karrieremöglichkeiten in der Region aufzuzeigen. Rund 100 Studierende tauschten sich am 5. März mit den Unternehmen Treibacher Industrie AG, BKS Bank, Lam Research und weiteren Serviceeinrichtungen aus und knüpften wertvolle Kontakte. Das positive Feedback bestätigte den Erfolg der Veranstaltung für die Gewinnung von Fachkräften für den Kärntner Arbeitsmarkt.
250 Gäste, 20 Wirtschaftsdelegierte aus fünf Kontinenten und vielfältige Chancen für Kärntens Unternehmen: Der Exporttag Kärnten am 20. Mai bot aktuelle Markteinblicke, wertvolle Kontakte und inspirierende Impulse für den erfolgreichen Weg in internationale Märkte. Krönender Abschluss war die feierliche Verleihung des Kärntner Exportpreises an besonders erfolgreiche Betriebe.
Am 27. November fand in der Wirtschaftskammer Kärnten der Wirtschaftsdelegierten-Sprechtag für die Region Nord-, West- und Südeuropa statt. Gestartet hat der Tag mit Pitching Sessions für junge, innovative Unternehmen. Dabei konnten die Teilnehmenden Feedback zum internationalen Markteinstieg erhalten.
Während des anschließenden Sprechtags konnten unsere Mitgliedsbetriebe 65 persönliche Gespräche mit unseren Wirtschaftsdelegierten aus 11 Ländern führen. Dadurch konnten individuelle Fragestellungen geklärt und regionale Informationen aus erster Hand erhalten werden.Zum Abschluss konnten die Wirtschaftsdelegierten dann durch den Besuch der Kostwein Gruppe und der NCA Container- und Anlagenbau GmbH Einblicke in fortschrittliche Exportunternehmen der Region gewinnen.
Wirtschaftsreisen
Die Wirtschaftskammer Kärnten, Abteilung Außenwirtschaft und EU, organisierte gemeinsam mit dem AußenwirtschaftsCenter Casablanca und unter der Leitung des WK-Präsidenten Jürgen Mandl von 28. April bis 1. Mai eine Wirtschaftsreise nach Casablanca und Rabat. Fünfzehn Kärntner Unternehmen sondierten neue Geschäftsmöglichkeiten im Zukunftsmarkt Marokko. Vor Ort fanden Treffen mit marokkanischen Partner:innen und Stakeholdern statt.
Die Delegation der Wirtschaftskammer Kärnten absolvierte von 19. bis 28. September eine intensive, vielseitige Reise durch Osaka, Nagoya und Tokio, geprägt von Innovation, Forschung und internationalem Austausch.
Osaka: Auftakt auf der Expo 2025
Der Besuch der Expo Osaka 2025 bot beeindruckende Einblicke in globale Zukunftsthemen. Besonders hervorzuheben waren die Pavillons aus Österreich, China, Polen und Kanada sowie die Präsentation des Stadtentwicklungsprojekts UmeKita, das neue Maßstäbe für urbane Innovation setzt.
Nagoya: Innovation und Industriekompetenz
Im Nagoya Startup Hub STATION Ai, Japans größtem Innovationsökosystem, erhielt die Delegation Einblicke in Entrepreneurship und digitale Transformation. Ein weiteres Highlight war das Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology, das eindrucksvoll Japans Monozukuri-Philosophie – die Verbindung von Handwerkskunst und Hightech – vermittelt.
Tokio: Forschung, Hightech und Kooperationen
Der Abschluss der Reise stand im Zeichen von Spitzentechnologien und internationalen Partnerschaften. Zu den Stationen gehörten AIST – Schwerpunkt KI und Digitalisierung Carbon Fly, Innovationen im Bereich Carbon Nanotubes, XELA Robotics – führend in taktiler Robotik Waseda University – Forschung in Robotics, KI und Nachhaltigkeit.
Ein Networking-Dinner mit österreichischen Geschäftspartnern rundete den Tag ab. Die Reise zeigte eindrucksvoll das Potenzial für enge Kooperationen zwischen österreichischen Unternehmen und Japans Innovationslandschaft – von Startups bis hin zu globalen Technologieführern. Sie bot wertvolle Einblicke, neue Kontakte und zahlreiche Chancen für zukünftige Zusammenarbeit.
Die Wirtschaftsmission der WKK führte von 20. bis 22. Oktober eine österreichische Delegation nach Rijeka, Delnice und Zagreb, um das wirtschaftliche Potenzial Kroatiens aus erster Hand zu erkunden. Unter der Leitung von WK-Präsident Jürgen Mandl besuchten die Teilnehmer Unternehmen, Konferenzen und Projekte, um neue Geschäftsmöglichkeiten und Partnerschaften zu identifizieren. Kroatien, oft als Urlaubsland wahrgenommen, hat sich seit dem EU-Beitritt wirtschaftlich stark entwickelt. Bereits rund 800 österreichische Unternehmen sind dort aktiv, wie Wirtschaftsdelegierter Gerhard Schlattl betonte.
Besonders sichtbar wird die Dynamik des Landes durch große Infrastrukturinvestitionen, etwa den neuen Containerterminal "Rijeka Gateway". Mit 600 Millionen Euro Gesamtinvestition soll er die adriatischen Häfen als zentrale europäische Logistikdrehscheiben stärken. Vor Ort erhielt die Delegation Einblicke in die Baufortschritte und die Bedeutung des Projekts.
Ein wichtiger Teil der Mission war der Austausch mit kroatischen Unternehmern in der Zagreber Gewerbekammer. Hier wurden Kontakte geknüpft und Erfahrungen über erfolgreiche Zusammenarbeit geteilt. Die steigende kroatische Kaufkraft, der boomende Bausektor sowie ein prognostiziertes BIP-Wachstum von 3,1 Prozent machen das Land besonders attraktiv.
Ein technisches Highlight war der Besuch bei Rimac Automobili, bekannt für elektrische Supersportwagen und Batteriesysteme. Insgesamt zeigte die Mission deutlich, wie viel Potenzial die Wirtschaftsbeziehungen im Alpen-Adria-Raum bieten
Messen
Die Klimahouse in Bozen bot wertvolle Einblicke in innovative Lösungen für energieeffizientes Bauen. Kärntner Unternehmen präsentierten moderne Heizsysteme, Holzbautechnologien und smarte Gebäudelösungen. Zudem wurden der Wirtschaftsstandort Kärnten und touristische Angebote erfolgreich einem internationalen Fachpublikum vorgestellt.
Bayern gilt für österreichische Exporteure nach wie vor als klassischer Einstieg in den Exportmarkt. Auf der Internationalen Handwerksmesse in München präsentierten sich rund 803 Aussteller aus zahlreichen Gewerken und Branchen und boten einen umfassenden Überblick über die Leistungsfähigkeit des Handwerks. Die Vielfalt des Angebots reichte von Kleidung, Schmuck, Schuhen, Musikinstrumenten und Naturpools bis hin zu innovativen Lösungen aus Bau, Sanierung, Innenausstattung und Design. Kärntner Betriebe nutzten den Gemeinschaftsstand, um ihre Produkte einem internationalen Fachpublikum vorzustellen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Das Messegelände in Celje wurde zum Treffpunkt für Fachleute aus Industrie, Maschinenbau und Technologie. Die Internationale Industriemesse zog zahlreiche Aussteller und Besucher aus dem In- und Ausland an und gilt als eine der wichtigsten Branchenplattformen in Südosteuropa. Über 370 Aussteller aus mehr als 11 Ländern präsentierten innovative Lösungen aus Bereichen wie Maschinenbau, Schweißen, Automation und Fertigungstechnik. Auch wir führten zahlreiche spannende Gespräche, knüpften neue Kontakte und präsentierten unsere neuesten Lösungen einem breiten Fachpublikum.
Beim Marktplatz Österreich präsentierten Kärntner Lebensmittel- und Getränkeproduzenten ihre hochwertigen Produkte einem breiten internationalen Einkäufer:innen-Publikum. Die Veranstaltung bot eine ideale Plattform, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen, Produkte sichtbar zu machen und das Interesse internationaler Märkte zu stärken.
Auf der Smart City Expo World Congress in Barcelona präsentierte sich die Wirtschaftskammer Kärnten auf einem Gemeinschaftsstand der WKO. Insgesamt 18 innovative Unternehmen und Institutionen zeigten, wie Zukunft, Nachhaltigkeit und Technologie miteinander verschmelzen – und wie Kärnten mit smarten Lösungen international sichtbar wird.
Der Kärntner Gruppenstand auf der Ecomondo in Rimini – einer der führenden Messen für Umwelttechnik – war auch heuer wieder zentraler Treffpunkt für zahlreiche österreichische Unternehmen. Sie nutzten die Infrastruktur des Gemeinschaftsstandes für ihre Gespräche, Präsentationen und fachlichen Vernetzungen und profitierten vom starken Auftritt Kärntens im internationalen Umfeld.
Insgesamt acht Aussteller präsentierten die Kärntner Kompetenz auf der productronica, der Leitmesse für die Entwicklung und Fertigung von Elektronik. Die Unternehmen zeigten sich mit den Gesprächen mit Kund:innen und Lieferant:innen äußerst zufrieden, und zahlreiche neue Kontakte konnten geknüpft werden.
Workshops und Seminare
Die EXPORT & ZOLL KompetenzWerkstatt 2025 bot drei intensive Module voller wertvoller Insights für international tätige Betriebe. Teilnehmer:innen nutzten die Gelegenheit, ihr Export-Know-how in Bereichen wie Logistik und Zoll, Incoterms, internationalem Vertragsrecht, Geopolitik und Förderungen gezielt zu vertiefen. Praxisnahe Vorträge und Einblicke in Themen wie Exportförderung, Zollrecht und den Einsatz von KI im Export machten die Veranstaltung zu einem echten Wissensvorsprung für alle Beteiligten.
Das Programm "Mentoring für Migrant:innen" in Kärnten wurde erfolgreich abgeschlossen, mit fast 50 Prozent der Teilnehmenden, die eine feste Anstellung fanden. In sechs Monaten erhielten 25 Mentees aus 16 Ländern intensive Unterstützung in Bewerbung, Berufsorientierung und Netzwerken, was zu vielen erfolgreichen Integrationen auf dem Arbeitsmarkt führte. Besonders hervorzuheben ist, dass einige ehemalige Mentees nun selbst als Mentor:innen tätig sind und ihre Erfahrungen weitergeben.
Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts VIRIDI wurden eine Reihe zentraler Aktivitäten zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung in Kärnten und Slowenien umgesetzt. Einen wichtigen Auftakt bildeten die VIRIDIthons in Klagenfurt (Dezember 2024) und Maribor (Februar/März 2025), bei denen österreichische und slowenische Partner gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiteten. Aufbauend darauf entwickelte ZAG den digitalen Katalog neuer Lösungen für KMU, während die Wirtschaftskammer Kärnten den Katalog der Bedürfnisse der Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung erstellte.
Ein wesentliches Highlight war die erste grenzüberschreitende Konferenz zur Kreislaufwirtschaft am 20. März 2025, die alle Projektpartner gemeinsam organisierten. Ergänzend wurden im Rahmen der digitalen Kartierung insgesamt 36 Best Practice Unternehmen besucht, um erfolgreiche Beispiele aus beiden Ländern zu dokumentieren. Diese Besuche dienten als Grundlage für den Katalog guter Praxisbeispiele, der gemeinschaftlich erstellt wurde.
Parallel dazu entstand die zweisprachige VIRIDI Academy, die im MOODLE-Format sechs thematische Module zu Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung, Abfallwirtschaft, Geschäftsmodellen und Kooperationen anbietet. Zudem entwickelte EFK die Methodologie der digitalen VIRIDI-Plattform, deren Architektur – mit Modulen wie Gesetzgebung, Best Practices, Forum und Akademie – derzeit technisch umgesetzt wird. Die Plattform befindet sich bereits in der Testphase und bildet zukünftig das zentrale digitale Hub des Projekts.