
Bidding Zone Review 2025 veröffentlicht
Am 28. April 2025 veröffentlichte der Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) den Bidding Zone Review (BZR) für das Zieljahr 2025.
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Die Studie bewertet 14 alternative Gebotszonenkonfigurationen in Zentraleuropa und den nordischen Ländern anhand von 22 Kriterien, die in vier Kategorien unterteilt sind: Netzsicherheit, Markteffizienz, Stabilität und Robustheit der Gebotszonen sowie Auswirkungen auf die Energiewende.
Kernaussagen der Studie:
Deutschland–Luxemburg
Eine Aufteilung in bis zu fünf Gebotszonen zeigt laut Simulationen Wohlfahrtsgewinne zwischen 251 und 339 Millionen Euro jährlich. Die Variante mit fünf Zonen erzielt dabei den höchsten Wohlfahrtsgewinn.
Niederlande
Eine Zweiteilung der Gebotszone weist einen geringen positiven Effekt von etwa 9 Millionen Euro auf.
Frankreich, Italien und Schweden
Alternative Zonenkonfigurationen führen zu einer Verschlechterung des Wohlfahrtsgewinns im Vergleich zum Status quo.
Empfehlungen der Übertragungsnetzbetreiber (TSOs):
Nordische Region
Beibehaltung der aktuellen Gebotszonenkonfiguration in Schweden, da alle analysierten Alternativen zu einer Verschlechterung des Wohlfahrtsgewinns führen würden.
Zentraleuropäische Region
Obwohl die Aufteilung von Deutschland–Luxemburg in fünf Gebotszonen den höchsten Wohlfahrtsgewinn zeigt, betonen die TSOs, dass diese Ergebnisse auf der von ACER definierten Methodik basieren und weitere Aspekte berücksichtigt werden sollten, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Weiteres Vorgehen:
Die Ergebnisse dienen als Entscheidungsgrundlage für weitere Konsultationen zwischen TSOs, nationalen Behörden und der Europäischen Kommission. Eine politische Entscheidung über mögliche Anpassungen der Gebotszonenkonfigurationen steht noch aus.