Österreich wird im Juli zum Strom-Export-Land
Dank hoher Laufwassereinspeisung exportierte Österreich im Juli 458 GWh Strom - erneuerbare Energiequellen deckten dabei 93,5 Prozent der Gesamteinspeisung.
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Die APG-Factbox zeigt im Juni 2025 eine Verringerung der erneuerbaren Erzeugung um rund 17
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Überdurchschnittlicher Niederschlag im Juli machte Österreich zum
Strom-Export-Land
Im Juli (KW 27-31) entwickelte sich die Laufwassereinspeisung erfreulich gut. Während sie sich am
Monatsbeginn noch mit 508 GWh in der Kalenderwoche 27 unter dem langjährigen saisonalen
Durchschnitt bewegte (historischer, saisonaler Minimumwert am 30. Juni), steigerte sie sich bis zum
Monatsende mit 904 GWh in der Kalenderwoche 31 hin zu einem saisonal historischen Maximum
(historischer, saisonaler Maximalwert am 28. Juli). Das entspricht nahezu einer Verdoppelung.
Die gesamte erneuerbare Erzeugung (6.075 GWh) reduzierte sich in den Juli-Wochen (KW 27-31) mit
einem Minus von 2,9 Prozent nur geringfügig zum Juli des Vorjahres. Der Anteil der Stromproduktion
aus PV-Anlagen ging um 2,5 Prozent (780 GWh Produktion) zurück. Der Anteil der Wasserkraft
pendelte sich mit einem Minus von 1,2 Prozent (4.346 GWh Produktion) in etwa auf Vorjahresniveau
ein. Einzig der Anteil der Windenergie legte um 3,9 Prozent zu (817 GWh Produktion). Trotz der im
Jahresvergleich leicht reduzierten erneuerbaren Produktion bildeten erneuerbare Energiequellen im
Juli etwa 93,5 Prozent der Gesamteinspeisung.
Per Saldo ergab sich über den Gesamtmonat Juli 2025 in Österreich (Regelzone APG*) ein Export in der
Höhe von 458 GWh (auf Basis der Fahrpläne), wobei an 22 Tagen bilanziell Strom ins Ausland
exportiert werden konnte. Auch im Vergleichsmonat des Vorjahres war Österreich Export-Land, wobei
der Saldo mit 997 GWh damals höher ausfiel und an allen 31 Tagen des Monats ein bilanzieller
Stromexport verzeichnet werden konnte.