Person in oranger Schutzweste mit weißem Schutzhelm lehnt sich an Solarpanel unter blauem Himmel
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Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker, Bundesinnung

Umsatzsteuerbefreiung für Photovoltaik-Anlagen: Langjährige Forderung der Bundesinnung wird umgesetzt

Anlagen bis zu einer Leistung von 35 KWp sollen ab Anfang 2024 von der Umsatzsteuer ausgenommen werden

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"Null Umsatzsteuer, null Bürokratie" - das kündigte heute, Dienstag, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler im Rahmen der Pressekonferenz zu den Konjunkturmaßnahmen im kommenden Bundesbudget an. Ab Anfang 2024 sollen Photovoltaikanlagen bis zu einer Leistung von 35 KWp von der Umsatzsteuer befreit werden.

In Deutschland wurde das Modell des Nullsteuersatzes für den Kauf und die Errichtung von privaten Photovoltaikanlagen und Solarstromspeichern mit Jahresbeginn 2023 umgesetzt - nun folgt auch Österreich.

Mehrwertsteuerbefreiung wichtiger Schritt in eine nachhaltige Energiezukunft

"Die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen ist ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Energiezukunft. Wir haben schon lange darauf hingewiesen, dass das deutsche Modell der unbürokratischste und effektivste Weg ist, um den notwendigen Ausbau der Photovoltaik weiter zu beschleunigen. Wir freuen uns, dass die Bundesregierung unsere langjährige Forderung umsetzt und damit ein weiteres wichtiges Konjunktursignal setzt. Die neue Maßnahme baut steuerliche und bürokratische Hürden ab und ermöglicht mehr Haushalten den Umstieg auf die Verwendung von erneuerbare Energien, was nicht nur die Umwelt entlastet, sondern langfristig auch deutlich finanzielle Vorteile bringt", betont Bundesinnungsmeister Christian Bräuer

Die Branche forciert den Umstieg auf erneuerbare Energien seit Jahren – das zeigten auch die von Ministerin Gewessler im Rahmen der Pressekonferenz erwähnten Zahlen. 

Rekordjahre für den Ausbau der erneuerbaren Energien

"Die letzten drei Jahre waren Rekordjahre für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Dass die Branche alles gegeben hat, wie Ministerin Gewessler im Rahmen der Pressekonferenz betonte, können wir nur bestätigen. Wir werden auch weiterhin bei den zentralen Zukunftsthemen für Maßnahmen des Klimaschutzes − wie z.B. Energiespeicheranlagen, Gebäudeautomationen zur effizienten Verwendung elektrischer Energie und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität − mit unseren Fachbetrieben der Elektriker Österreichs als Partner für eine sichere Energiewende zur Verfügung stehen. Unsere Branche ist Vorreiter in Sachen Klimaschutz, dafür setzen wir uns tagtäglich ein und stehen dazu mit stolzer Brust", so Bundesinnungsmeister Christian Bräuer. 

Stand: 19.10.2023