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Bau, Landesinnung

Stipendien für erfolgreiche Bauingenieurwesen-Studierende überreicht

Lesedauer: 3 Minuten

20.10.2025

Die Landesinnung Bau OÖ fördert fünf Studierende im Studiengang „Bauingenieurwesen im Hochbau“ am Campus Wels der FH Oberösterreich durch ein Firmenstipendium.

Anfang Oktober 2025 fand die offizielle Überreichung statt.

Die Bauwirtschaft hat großen Bedarf an fundiert ausgebildeten Expert*innen. Die Unternehmen SWIETELSKY, DELTA, WIEHAG, LEITL und SCHMID BAUGRUPPE sowie die LANDESINNUNG BAU OÖ wollen angehende Maturant*innen für das Bauingenieurwesen-Studium am Campus Wels der FH Oberösterreich interessieren, engagierte Studierende fördern und das Studium leistbarer machen. „Die Bauingenieur*innen von morgen sind bei den Firmen sehr gefragt“, sagt Landesinnungsmeister Ing. Wolfgang Holzhaider und verweist auf die komplexen technischen Herausforderungen in seiner Branche.

Holzhaider und mit ihm die Unternehmen der Baubranche schätzen am Welser Studium auch die potenziell hohe Durchlässigkeit: „Vom Lehrling bis zum Master, dieser Weg ist heute möglich.“ Das Bauingenieurwesen im Hochbau-Studium an der FH Oberösterreich ist die höchste Ausbildungsschiene der oberösterreichischen Baubranche. Das Studium sei, so der Landesinnungsmeister weiter, „praxisorientiert, man wird gut betreut und hat eine fixe Studiendauer. Gelehrt werden neben den notwendigen Basics auch aktuelle Trends, wie etwa Augmented Reality, 3D-Scan, Digitalisierung und insbesondere Nachhaltigkeit im Bauwesen“. Die Bauwirtschaft ist in die Weiterentwicklung der Studienpläne eingebunden und forciert auch deren internationale Ausrichtung.

Erfolgreiche Absolvent*innen im In- und Ausland

Führungskräfte im Baubereich bildet die FH Oberösterreich seit diesem Herbst auch parallel im neuen Studiengang Architektur aus. „Wir können so unsere Rolle als das akademisches Kompetenzzentrum Oberösterreichs rund um das Thema Bauen weiter festigen. Der Erfolg unserer Absolvent*innen gibt uns dabei recht. Viele davon sind heute in Führungspositionen im In- und Ausland tätig“, freut sich Studiengangsleiter FH-Prof. DI Dr. Werner Hochhauser.

Die Landesinnung Bau OÖ und Unternehmen der oberösterreichischen Bauwirtschaft förderten daher 15 Bachelor- und Masterstudierende des Bauingenieurwesen im Hochbau durch Stipendien in Höhe von je 1500 Euro pro Studienjahr.

Botschaft an die Studierenden: Engagement macht sich bezahlt

„Gerade in Zeiten hoher Inflation können Studierende jede Unterstützung gebrauchen“, unterstreicht Studiengangsleiter Hochhauser. Der positive Effekt der Stipendien gehe aber darüber hinaus: „Für unsere Studierenden sind das klare Signale aus der Baubranche, dass die Unternehmen auf sie setzen und sich das Engagement im Studium später durch eine aussichtsreiche Karriere bezahlt machen wird.“

Bewerben können sich die Studierenden mit ihren persönlichen Daten, die auch eine eventuelle Vorbildung einschließen, sowie einem individuell gestalteten Text. Danach wählen dann sowohl die Innung als auch die Firmen „ihre“ Stipendiat*innen aus. In Frage kommen dabei auch Erstsemestrige wie Kathrin Fehrer: „Ich habe am zweiten Tag des Studiums von meinem Stipendium erfahren. Es ist eine tolle Unterstützung und motiviert mich, mein Ziel zu verfolgen und mein Bestes zu geben. Ich bin voll motiviert, das Studium Bauingenieurwesen engagiert in Angriff zu nehmen“.

Dagegen ist Jakob Eder aus dem fünften Semester des Bachelorstudiums schon fast ein Routinier: „Vielen Dank an die Landesinnung Bau OÖ und alle anderen Firmen für diese großartige Anerkennung für uns Studierende. Für mich handelt es sich nicht nur um eine finanzielle Unterstützung, sondern um einen Ansporn für meinen weiteren Weg."

Greta Markart hat ihr Bachelorstudium zuvor am Campus Kuchl der FH Salzburg absolviert und ist im Master an der FH Oberösterreich nunmehr im dritten Semester angelangt. „Nach meinem Bachelorstudium im Holzbau am Campus Kuchl hat mich die Faszination für Holz als innovativen Baustoff weiter begleitet“ schwärmt Markart. Jetzt, im letzten Jahr ihres Masterstudiums an der FH Oberösterreich, freut sie sich besonders über die Unterstützung, die es ihr ermöglicht, sich ganz auf die Vervollständigung ihrer Ausbildung im Bauingenieurwesen zu konzentrieren.

Direkter Einstieg nach dem Präsenzdienst

Für Maturant*innen einschlägiger Bau-HTLs bietet das Welser BauingenieurwesenStudium interessante Einstiegsmöglichkeiten. „Viele HTL-Maturant*innen absolvieren derzeit ihren Präsenzdienst. Durch ihre facheinschlägige Vorbildung kann ein Großteil der Lehrveranstaltungen des ersten Semesters angerechnet werden. Ein Einstieg ins 2. Semester ab März ist möglich. Aber auch bei Absolvent*innen der Bauhandwerkerschule, Bewerber*innen mit abgeschlossenen BAUAkademie-Kursen oder Maturant*innen einer Handelsakademie können einzelne Fächer berücksichtigt werden. Gerne stehen wir für eine persönliche Beratung zur Verfügung“, berichtet Studiengangsleiter Hochhauser.

Neu mit Wintersemester 2025/26: Studiengang für Architektur

Ergänzend zum Bauingenieurwesen-Studium hat mit diesem Wintersemester auch ein Architektur-Studium am Campus Wels der FH Oberösterreich gestartet. Synergien zwischen diesen beiden Studienangeboten liegen auf der Hand: Ein hoher Anteil an gemeinsamen Lehrveranstaltungen und ein gemeinsames erstes Semester ermöglichen es, sich erst nach einer Phase der Orientierung für einen der beiden Studiengänge zu entscheiden, sofern freie Plätze zur Verfügung stehen. Ebenso ist ein Aufbaustudium des jeweils anderen Studiengangs nach weiteren zwei Semestern möglich, wenn wenige Freifächer während des Studiums ausgewählt werden.

Jetzt informieren und bewerben

Bewerbungen für das Bachelor- und Masterstudium „Bauingenieurwesen im Hochbau“ sowie das Bachelorstudium „Architektur“ für einen Studienbeginn im Herbst 2026 sind bereits jetzt möglich. Aktuell können sich auch Absolvent*innen einschlägiger HTLs für einen Einstieg ins 2. Semester bewerben – dieses startet dann am 01. März 2026. Einblicke für alle Interessierten bietet der Infotag „Studieren probieren“ am Freitag, den 28. November von 9 bis 17 Uhr.

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