Drei oö. Unternehmer mit dem Titel „Kommerzialrat“ ausgezeichnet
Ehrung für Charlotte Binder-Küll, Michaela Aigner-Zemsauer und Georg Obereder
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WKOÖ-Vizepräsident Leo Jindrak überreichte gemeinsam mit WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer und WKOÖ-Direktor-Stv. Friedrich Dallamaßl die Dekrete über die Verleihung des Berufstitels „Kommerzialrat“ an drei verdiente Unternehmer aus Oberösterreich.
KommRin Charlotte Binder-Küll hat das Kürschnerhandwerk im elterlichen Familienbetrieb erlernt und das Unternehmen „Pelzatelier Neundlinger“ auf der Linzer Promenade zu einem renommierten Vorzeigeunternehmen weiterentwickelt. Mit ihrem Know-how in Handwerk und Design ist es Binder-Küll gelungen, das Familienunternehmen nicht nur am Wirtschaftsstandort Österreich, sondern auch auf internationaler Ebene zu einem Top-Player zu etablieren. Das unterstreichen Goldmedaillen bei diversen internationalen Designwettbewerben sowie Präsentationen bei internationalen Modemessen in Mailand, Kopenhagen und Frankfurt. Besonders hervorzuheben ist das außerordentliche Engagement Binder-Külls im Bereich der Aus- und Weiterbildung und der Förderung eines qualifizierten Berufsnachwuchses.
KommRin Mag.a Michaela Aigner-Zemsauer hat ab dem Jahr 2000 das Unternehmen „Kräuter Paul Naturreformhaus“ zu einem Vorzeigenahversorger im Bereich Naturprodukte gemacht und sich seitdem als Ausstellerin auf internationalen Messen, als Großhändlerin und mit „Kräuter Paul Marktständen“ in ganz Österreich hervorgetan. Durch ihre besondere Expertise im Umgang mit asiatischen Kulturen hat sie Exportbeziehungen nach Asien, insbesondere zu den Philippinen und Taiwan, aufgebaut. Aigner-Zemsauer steht mit ihrem Unternehmen auch beispielhaft für den besonderen Einsatz heimischer Drogisten während der Coronakrise — mit großem Engagement hat sie Händler und Kunden unterstützt, um die Versorgung und Stabilität zu gewährleisten. Auch in der WKOÖ hat sie ihr betriebswirtschaftliches Wissen und ihr unternehmerisches Know-how aktiv in die Interessenvertretung eingebracht — etwa als stellvertretende Obfrau im Landesgremium des Markt-, Straßen- und Wanderhandels, als Obfrau der ARGE Südbahnhofmarkt oder als Delegierte im oö. Wirtschaftsparlament.
KommR Georg Obereder betreibt den „Obereder“ Buch-Papier-Geschenke-Fachhandel in Unterweißenbach. Tradition und Innovation gehen in seinem Familienbetrieb Hand in Hand. Um die Nahversorgung in einer Region erhalten zu können, weiß er, wie wichtig es ist, in dieser Nahversorgerrolle Qualität und Fachwissen aufbieten zu können. Daher fahren Kunden im Umkreis von 80 km auch eigens in sein Fachgeschäft, um seine Expertise im Bereich Schultaschen in Anspruch zu nehmen. Gerade weil ihm das Thema Nahversorgung so wichtig ist, setzt sich Obereder in seiner Funktion als Obmann des oö. Papier- und Spielwarenhandels massiv für das Thema Gleichbehandlung ein — besonders beim so sensiblen wie brisanten Thema der ausländischen Onlineshops. Hier ist es sein zentrales Anliegen, dass sich auch ausländische Onlineanbieter an jene rechtlichen Vorgaben halten müssen, wie sie für Onlinehändler in Österreich und der EU gelten. Als Vorsitzender bei Lehrabschlussprüfungen unterstreicht er zudem die Wichtigkeit der Lehre und bietet zusätzlich zum Lehrabschlusszeugnis einen Kompetenznachweis „Papier und Spielwarenhandel“ an, der nicht nur als Nachweis für einschlägiges Fachwissen dient, sondern auch der Stärkung der Branche zugutekommt.