Oberösterreich ist im Bereich Basisprogramme führendes Bundesland
Rund 26 Prozent des gesamten Fördervolumens der FFG-Basisprogramme sowie 20 Prozent aller geförderten Unternehmen entfielen 2023 auf Oberösterreich. In der Industrie liegt der Anteil sogar bei 28 Prozent.
Lesedauer: 1 Minute
„Damit ist Oberösterreich im Bereich Basisprogramme das führende Bundesland. Die Basisprogramme sind ein zentraler Impulsgeber für die industrielle Innovation in Oberösterreich. Sie ermöglichen Unternehmen, technologische Entwicklungen voranzutreiben, in Forschung zu investieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts nachhaltig zu stärken“, sagt Erich Frommwald, Obmann der Sparte Industrie in der WKOÖ.
Mit einem Förderbarwert von 211 Mio. Euro wurden im Jahr 2023 insgesamt rund 1.040 Unternehmen bei ihren Forschungsvorhaben unterstützt. Dies ist der höchste Wert im Beobachtungszeitraum von 2015 bis 2023. „Die FFG-Basisprogramme fördern gezielt technologischen Fortschritt, stärken unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und unterstützen den Strukturwandel hin zu einer klimaneutralen digitalen Wirtschaft“, betont Stephan Kubinger, Vorsitzender der Strategiegruppe Technologie & Innovation der Sparte Industrie.
Besonders stark profitieren forschungsintensive Branchen von den Förderungen. Österreichweit entfallen 37 Prozent des gesamten Förderbarwerts auf die Elektro- und Elektronikindustrie, gefolgt von der metalltechnischen Industrie mit 25 Prozent, der chemischen Industrie mit 15 Prozent und der Fahrzeugindustrie mit 10 Prozent. „Thematisch stehen vor allem Produktion und Fertigungstechnologien im Fokus, welche 57 Prozent des Fördervolumens in der Industrie ausmachen“, so Kubinger. Auch Projekte mit Bezug zu Material- und Bautechnik, Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit spielen eine zentrale Rolle. Die Programme zeigen dabei eine beeindruckende Hebelwirkung. „81 Prozent der geförderten Projekte führen zu verwertbaren Ergebnissen, rund 75 Prozent bewirken zusätzliche Beschäftigung und knapp 40 Prozent resultieren in der Anmeldung von Schutzrechten wie Patenten oder Marken“, sagt Kubinger. Im Durchschnitt erzielt jeder Förder-Euro 8,60 Euro an gesichertem oder zusätzlichem Umsatz, bei Großunternehmen liegt dieser Wert sogar bei 17,50 Euro. Besonders erfreulich ist auch die Breite der geförderten Unternehmen. 77 Prozent der Fördernehmer sind Kleinbetriebe mit weniger als 50 Mitarbeitenden, und fast jedes zweite Unternehmen ist jünger als fünf Jahre. Über ein Drittel der geförderten Unternehmen sind sogenannte Newcomer, die zum ersten Mal eine Förderung erhalten haben. „Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Programme erfolgreich neue Zielgruppen erreichen und den Einstieg in Forschung und Entwicklung erleichtern“, merkt Kubinger an.