
KI ist ein Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft für die Industriebetriebe
„KI wird zunehmend die Grundlage für Innovation und Effizienz in allen Unternehmensbereichen“, sagte Erich Frommwald, Obmann der Sparte Industrie einleitend zum Industrietag 2025 im Design Center Linz vor rund 400 Besuchern.
Lesedauer: 2 Minuten
„KI ist ein Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft für unsere Industriebetriebe, ein wesentlicher Baustein, um aus der derzeitigen für viele Unternehmen nicht so erfreulichen Lage herauszukommen. Sie kann uns sicher helfen, einige der aktuellen Probleme zu lösen. Es geht vor allem um eine ganzheitliche Strategie, um den Mut, neue Technologien zu nutzen, und um die konkrete Umsetzung in der Praxis“, so Frommwald.
„KI wird ein Teil der Antwort auf die Demographie sein. Es ist nicht die Frage ob, sondern wie wir sie einsetzen“, ist Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner beim Begrüßungstalk überzeugt. „Wir haben für interne Zwecke KI schon im Einsatz“, berichtete Reinhard Schwendtbauer, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. „Erneuerbare Energie aus Wind und Sonne ist sehr volatil und stresst die Stromnetze. KI hilft dabei, die Stromflüsse besser zu managen. Die Digitalisierung ist daher ein zentrales Element auf dem Weg zur Klimaneutralität“, berichtete Andreas Kolar, CFO der Energie AG Oberösterreich.
Massentaugliche Roboter
„Wir stehen kurz davor, dass humanoide Roboter massentauglich werden. Roboter, die so aussehen wie Menschen, die Hände und Füße haben wie Menschen, mit denen man reden kann wie mit Menschen. Die können in der Produktion arbeiten, Fliesen verlegen oder den Geschirrspüler ausräumen. Auch in der Pflege werden Roboter menschliche Pflegekräfte ersetzen können. Nach unseren Befragungen wird ein Roboter für die Industrie 30.000 Dollar kosten, für den Haushalt 15.000 bis 17.000 Dollar, und die Chinesen reden von 10.000 Dollar. Diese Roboter werden sich preislich in fünf Jahren bei 2000 bis 5000 Dollar einpendeln. Die Frage, wo wir den Strom für die massiven Rechenleistungen hernehmen werden, wird die Kernfusion beantworten. Es ist damit zu rechnen, dass durch Kernfusion 2040 mehr Energie bereit stehen wird, als die Menschheit braucht. Wir werden mittels KI auch gesünder älter werden können“, ist Keynote Sven Gábor Jánszky, Zukunftsforscher und Gründer des 2b AHEAD ThinkTanks, überzeugt.
Auf der Homepage von emmi.ai steht: „Herkömmliche Simulationen sind langsam, teuer und rechenintensiv. Wir machen sie schnell, skalierbar und intelligent!“ emmi.ai ist das Start-up von Johannes Brandstetter, Leiter der Gruppe „KI für datengetriebene Simulationen“ am Institut für Maschinelles Lernen der JKU Linz, das sich vor Kurzem 15 Mio. Euro von Investoren geholt hat. „Früher wurden Autos im Windkanal aufwendig getestet. Mit KI dauern Simulationen statt Wochen nur noch Sekunden oder Minuten. Komplexe physikalische und technische Prozesse wie Strömungsprozesse, die sehr häufig vorkommen, kann die KI effizienter, schneller, in Echtzeit und besser simulieren. Auf diese Weise lassen sich Entwicklungs- und Produktionszyklen in der Industrie radikal verkürzen“, ist Brandstetter überzeugt.
Werner Aumayr, CIO der AMAG Austria Metall AG und Sprecher des digIT-Circle berichtete zum Abschluss über die digitale Transformation innerhalb seines Unternehmens. Anhand konkreter Beispiele wurde sichtbar, wie bei der AMAG KI den Weg zur Smart Factory beschleunigen kann und welchen Herausforderungen man dabei begegnet. Er zeigte, wie die Theorie in der Praxis funktioniert und wie man dabei die Mitarbeiter mitnimmt.
Zu den Bildern des Industrietags