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KI
© Kunasz-Herzig

Künstliche Intelligenz ist keine Frage der Unternehmensgröße

Wie kann ich Künstliche Intelligenz (KI) für mein Unternehmen nutzen? Um diese Frage drehte sich die KI Hotspot-Veranstaltung der WKOÖ Eferding, zu dem interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer in den Biohof Achleitner kamen.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 22.09.2025

Die Einleitung durch WKO-Obmann Tobias Luger sowie durch den Hausherren Andreas Achleitner stimmte die Besucher gleich sehr gut auf das Thema ein. „Trotz des enormen Hypes, der vor allem durch ChatGPT entstanden ist: in der Breite der kleinen und mittleren Unternehmen ist die KI noch nicht voll angekommen“, stellte Vortragender Klaus Lindinger fest. Lindinger ist Chef der Leondinger Agentur Conquest.

Er nahm das Publikum mit auf seine persönliche KI-Reise und schilderte, wie er seine Agentur schrittweise auf breiten KI-Einsatz umgestellt hat. Und so hatte Lindinger zahlreiche Tipps parat. „Das größte Potenzial steckt in wiederkehrenden Prozessen. Die KI bringt Schnelligkeit und Effizienz, wenn man sie richtig einsetzt.“ Am Beginn der Überlegungen sollten nicht einzelne Tools stehen, die es mittlerweile in unüberschaubarer Zahl gibt. „Die erste Frage ist: Was tue ich? Was sind meine Prozesse? Darauf aufbauend kann man sich einen Baukasten mit den passenden Werkzeugen zusammensetzen“, so der KI-Experte. KI breit ins Unternehmen zu integrieren, ist ein großer Change-Prozess. Daher gilt wie für alle Transformationen: Mut zur Veränderung und Konsequenz in der Umsetzung zeigen.

Digitaler Assistent

Christoph Döberl, Gründer des Linzer IT-Unternehmens zynd, zeigte in seinem Vortrag, wie man einen persönlichen KI-Assistenten einrichten und verwenden kann. Auf Basis eines digitalen Dokumenten- und Datenmanagements kann dieser Assistent für allerlei nützliche Aufgaben in Unternehmen genutzt werden. Er greift dabei genau auf das spezifische Wissen über das Unternehmen zurück, das großen Sprachmodellen wie ChatGPT fehlt. So kann der digitale Assistent zum Beispiel E-Mails vorsortieren und Antwortvorschläge erstellen und nutzt dabei nur die zur Verfügung gestellten Daten des jeweiligen Unternehmens. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, betont Döberl. „Die KI ist dabei der Baukasten, aus dem man sich individuell passende Lösungen zusammensetzen kann.“

Wolfgang Pastl vom WKOÖ Innovationsmanagement machte den Abschluss der Vortragsrunde und verwies noch auf das umfangreiche Serviceangebot der WKOÖ im Bereich KI und Digitalisierung.

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© Kunasz-Herzig Wolfgang Pastl, Klaus Lindinger, Christoph Döberl, Tobias Luger.

KI-Tour der WKOÖ

Der KI-Hotspot in Eferding war Teil der KI-Tour der WKO Oberösterreich. Sie zeigt in 25 Veranstaltungen mit verschiedenen Schwerpunkten anhand praxisnaher Einblicke und konkreter Strategien, wie KI als Innovationstreiber in Unternehmen genutzt werden kann. Infos und Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen: www.ki-tour.at

„Sehr wichtig für uns als regionale Wirtschaftsvertretung ist es, dass sich die Teilnehmer:innen solch einer KI-Veranstaltung noch ausgiebig mit den Vortragenden und untereinander zum Thema der Vorträge austauschen können“, bringt WKO-Obmann Tobias Luger einen wichtigen Aspekt ein.

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