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Wirtschaft
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Konjunkturprognosen: endlich wieder Wachstum

Laut Herbstprognose der Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS dürfte endlich das Ende der Rezession gekommen sein. Österreichs Wirtschaft wächst heuer wieder und zwar um 0,3 (Wifo) bzw. 0,4 Prozent (IHS).

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Aktualisiert am 08.10.2025

Im Juni waren Wifo und IHS noch von einem Nullwachstum (Wifo) bzw. „Mini“-Plus (IHS) von 0,1 Prozent ausgegangen. Mit dem nunmehr prognostizierten Plus von 0,3 bzw. 0,4 Prozent wäre der längste Wirtschaftsabschwung der Zweiten Republik Geschichte. Die wirtschaftliche Erholung wird vom privaten Konsum getragen. Anders der Warenaußenhandel, der noch rückläufig ist. 

Dynamik bleibt verhalten

Die konjunkturelle Dynamik dürfte 2025/2026 allerdings „deutlich hinter früheren Erholungsphasen“ zurückbleiben, rechnet man im IHS. Gründe sind die verhaltene internationale Konjunktur und heimische Strukturprobleme. Für das Jahr 2026 haben deshalb die Ökonomen auch ihre Wachstumsprognosen vom Juni um je 0,1 Prozentpunkte auf 1,1 bzw. 0,9 Prozent gesenkt. 2023 schrumpfte Österreichs reales Bruttoinlandsprodukt um 0,8 Prozent, 2024 um 0,7 Prozent. Für den Zeitraum 2026 bis 2030 rechnet das Wifo mit einem realen Wachstum von im Schnitt 1,1 Prozent pro Jahr. 

Was die Jahresinflation betrifft, dürfte man über jener von 2024 (2,9 Prozent) bleiben. Die eigentlich erwartete Seitwärtsbewegung ist nicht eingetreten, beide Institute rechnen für heuer mit 3,5 Prozent. Im kommenden Jahr prognostizieren sie einen Rückgang der Teuerung auf 2,4 Prozent. Die Erholung der Wirtschaft wird zeitverzögert am Arbeitsmarkt ankommen. Heuer wird noch mit einem Anstieg der Arbeitslosenrate um 0,5 bzw. 0,4 Prozentpunkte auf 7,5 (Wifo) bzw. 7,4 Prozent (IHS) gerechnet. 2026 soll die Rate dann auf 7,3 Prozent sinken.