KI Tour zu Gast in ganz OÖ
Die KI Tour 2025 der WKOÖ zeigt, wie auch kleine Unternehmen vom Werkzeug KI profitieren können. Von der Informationsveranstaltung „KI-Hotspot“ in den Bezirksstellen, über eine „Mini-KI-Messe“ zum Kennenlernen von KI-Werkzeugenbis hin zu „KI-Deep-Dives“ für alle, die es genauer wissen wollen – die WKOÖ bietet 2025 ein breites KI-Info-Angebot.
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Mehr als 1700 Teilnehmer haben sich seit Mai 2025 im Haus der Wirtschaft in Linz und bei sechs regionalen Veranstaltungen mit den Grundlagen von KI vertraut gemacht. Die nächsten Termine stehen im Herbst auf dem Programm (siehe Übersicht links).
Praxinahe Einblicke
Mithilfe praxisnaher Einblicke und konkreter Strategie wurde gezeigt, wie KI als Innovationstreiber genutzt werden kann. Welche konkreten Chancen bietet KI für Produktivität und Innovation? Wie meistert man Herausforderungen bei der Implementierung? Diese Fragen sind mehr als berechtigt. Denn trotz des enormen Hypes, der vor allem durch ChatGPT entstanden ist, sieht beispielsweise Klaus Lindinger, Chef der Leondinger Agentur Conquest, KI noch nicht in der Breite der kleinen und mittleren Unternehmen angekommen.
Erste Schritte
Er ist einer von 13 Vortragenden bei der KI Tour und gibt Praxistipps für die ersten Schritte. Das größte Potenzial stecke in wiederkehrenden Prozessen. „Die KI bringt Schnelligkeit und Effizienz, wenn man sie richtig einsetzt“, sagt Lindinger. Am Beginn der Überlegungen sollten nicht einzelne Tools stehen, die es mittlerweile in unüberschaubarer Zahl gibt. „Die erste Frage ist: Was tue ich? Was sind meine Prozesse? Darauf aufbauend kann man sich einen Baukasten mit den passenden Werkzeugen zusammensetzen“, so der KI-Experte. KI breit ins Unternehmen zu integrieren, ist ein großer Change-Prozess. Daher gilt wie für alle diese Veränderungen: Mut zur Veränderung und Konsequenz in der Umsetzung zeigen. Wer erfahren möchte, wie mit Hilfe von KI Texte, Bilder und Videos generiert werden können, ist bei dieser KI Tour ebenso richtig wie jemand, der schnell umsetzbare „KI Hacks“ zur Effizienzsteigerung erlernen möchte. Auch „KI Deep Dives“, also vertiefende Workshops über mehrere Stunden mit Expertinnen und Experten, laden zum intensiveren Austausch ein.
WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer:
Mit voller Kraft für Wachstum
Unsere Wirtschaft muss international konkurrenzfähig sein, um endlich wieder zu wachsen. Die vielen KI-Initiativen der WKOÖ sind ebenso Treiber der nötigen Wettbewerbsfähigkeit wie die neuen Investitionsanreize der Regierung. Schon lange fordere ich diese Anreize, jetzt werden sie endlich umgesetzt!
Der Standard-Investitionsfreibetrag wird – befristet auf zwei Jahre – von 10 Prozent auf 20 Prozent verdoppelt, jener für Investitionen in die Ökologisierung von 15 Prozent auf 22 Prozent erhöht. Das trägt dazu bei, endlich die negative Entwicklung der Bruttoanlageinvestitionen zu stoppen. Ein Industriebundesland wie Oberösterreich kann einen solchen Stillstand am allerwenigsten brauchen.
Von der Regierung auf Schiene gebracht wird aber auch eine zweite intensive Forderung der WKOÖ. Der Ökostrombeitrag und die Energieabgabe werden gesenkt und die energieintensiven Betriebe in den kommenden zwei Jahren mit 150 Millionen Euro unterstützt. Ergänzend plant die Bundesregierung einen Standortfonds. Über diesen kann auch privates Kapital eingesammelt werden, das wiederum in innovative Start-ups und Spin-offs bzw. in die Energienetzinfrastruktur investiert wird.
Gute Nachrichten also, aber noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Österreich braucht auch dauerhaft wettbewerbsfähige Strompreise. Auch dafür hätte die WKOÖ mit dem Cost-Plus-Modell übrigens schon lange ein wirksames Rezept!
Die vielen KI-Initiativen der WKOÖ sind ebenso Treiber der nötigen Wettbewerbsfähigkeit wie die neuen Investitionsanreize der Regierung.

Doris Hummer
WKOÖ-Präsidentin