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Das Wasserkraftwerk Traunfall gehört zu den ältesten Kraftwerksanlagen der Energie AG.
© Energie AG

Neubau Laufwasserkraftwerk Traunfall ist offiziell gestartet

Nach dem Baubeschluss Ende März erfolgte nun der offizielle Spatenstich für den Neubau des Laufwasserkraftwerks Traunfall.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 25.06.2025

„Wasserkraft ist neben Photovoltaik und Windkraft eine unverzichtbare Säule der regionalen und ressourcenschonenden Stromerzeugung. Mit dem Kraftwerksprojekt Traunfall stärken wir die Versorgungssicherheit und setzen einen weiteren wichtigen Schritt für eine nachhaltige Energiezukunft“, sagt Energie-AG-CEO Leonhard Schitter. Der Neubau ersetzt die bestehenden Anlagen Gschröff, Siebenbrunn und das aktuelle Kraftwerk Traunfall, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Die Errichtung der bestehenden Anlagen geht bis ins Jahr 1888 zurück.

„Der Neubau des Kraftwerks Traunfall kombiniert modernste Technik mit nachhaltiger Bauweise. Bereits in der Projektierung wurde auf die sensiblen, ökologischen Rahmenbedingungen Rücksicht genommen. Der Traunfall selbst bleibt in seiner natürlichen Schönheit unberührt. Durch die vorhandene Fallhöhe, die Erhöhung der Wirkungsgrade und der optimierten Nutzung des Wasserdargebots kann die jährliche Stromerzeugung um rund 80 Prozent auf 125 GWh gesteigert werden“, so Energie AG-CTO Alexander Kirchner.

Investitionssumme über 190 Mio. Euro

„Mit einer Investition von mehr als 190 Millionen Euro stellen wir die Weichen für eine wirtschaftlich tragfähige und zukunftsorientierte Energieversorgung. Die lange Lebensdauer von Wasserkraftwerken zeigt, dass sich diese Investition über viele Jahrzehnte auszahlen wird, für das Unternehmen, für unsere Kunden und den Klimaschutz. Unsere Investitionen in eine nachhaltige Energiezukunft sind gleichzeitig auch ein Konjunkturprogramm für den Standort. Allein das Kraftwerk Traunfall ergibt über die gesamte Lebensdauer hinweg einen kumulierten Effekt auf das Bruttoinlandsprodukt Österreichs von knapp einer Milliarde Euro“, so Energie AG-CFO Andreas Kolar.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den ökologischen Ausgleichsmaßnahmen des Natura 2000-Schutzgebiets wie dem Rückbau von nicht mehr benötigten Querbauwerken in der Traun, die Schaffung von Flachwasserzonen, Seitenarmen, Inseln und strömungslenkenden Maßnahmen, um die Biodiversität weiter zu fördern. Die Traunschlucht unterhalb des Traunfalls bleibt unberührt und wird ganzjährig dynamisch mit Wasser versorgt, damit die Einzigartigkeit des Traunfalls unverändert bleibt.

Die Bauzeit beträgt drei Jahre, der Probebetrieb des Kraftwerks Traunfall ist für das Jahr 2028 geplant. Der Wanderweg entlang der Traun wird während der Bauzeit in Teilbereichen umgelegt.

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