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EU-Nachhaltigkeit
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Nachhaltigkeit als Chance für die oö. Wirtschaft

Nachhaltigkeit hat in der oö. Wirtschaft längst Einzug gehalten und eröffnet zukunftsorientierten Unternehmen Chancen, die über eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit entscheiden.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 11.06.2025

Die WKOÖ begleitet Betriebe vielfältig und praxisnahe. Von einer fundierten Erstberatung über hilfreiche ESG-Ratgeber, das digitale Klimabilanztool und die ÖKO-PLUS-Förderung zur Stärkung der betrieblichen Nachhaltigkeit bis zu einer Webinar-Reihe und vertiefenden Beratungen – die WKOÖ steht Unternehmen beim Umsetzen ihrer Nachhaltigkeitsziele kompetent zur Seite.

Am 5. Juni, dem internationalen Weltumwelttag, verwandelte sich die WKOÖ in eine Plattform für Zukunftsthemen. Der dritte Nachhaltigkeitstag der oö. Wirtschaft, veranstaltet von WKOÖ und Raiffeisenlandesbank OÖ, stand im Zeichen nachhaltiger Chancen. Über 300 begeisterte Teilnehmer erlebten einen spannenden Nachmittag mit Keynote, Best Practice und vier Fachworkshops.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von WKOÖ-Direktor Gerald Silberhumer und Stefan Sandberger, Generaldirektor-Stv. der RLB OÖ. Beide betonten die steigende Bedeutung von nachhaltigem Wirtschaften als Erfolgsfaktor für Betriebe jeder Größe. Die Herausforderungen der Transformation seien groß, aber ebenso die Chancen, wenn Unternehmen heute strategisch die Weichen stellen.

Wie sich nachhaltige Werte und wirtschaftlicher Erfolg verbinden lassen

In seiner Keynote „Chancen für zukunftsfähige Betriebe“ zeigte Martin Rohla, Impact-Investor, bekannt aus der TV-Show „2 Minuten – 2 Millionen“, eindrucksvoll, wie sich nachhaltige Werte und wirtschaftlicher Erfolg verbinden lassen. Anhand von Beispielen aus seiner unternehmerischen Praxis plädierte er für Mut zur Veränderung. Rohla: „Nachhaltigkeit darf nicht als Pflicht, sondern muss als wirtschaftlicher Treiber gedacht werden.“ Einen spannenden Einblick in gelebte Nachhaltigkeit gab Kurt Bernegger, TriPlast GmbH. Er präsentierte Europas modernste Kunststoffsortieranlage, ein Vorzeigebeispiel, wie technologische Innovationen einen messbaren Beitrag zur Ressourcenschonung leisten können. Durch den gezielten Einsatz modernster Sortiertechnologie zeigt TriPlast, wie man Kreislaufwirtschaft im industriellen Maßstab erfolgreich umsetzt. 

Aspekte nachhaltiger Unternehmensführung

Im Anschluss wurden in vier parallelen Workshops die verschiedene Aspekte nachhaltiger Unternehmensführung beleuchtet. Im 1. Workshop machte Martin Rohla deutlich, dass Nachhaltigkeit kein Kostenfaktor, sondern ein Innovations- und Wettbewerbsvorteil für vorausschauende Unternehmen ist. Im 2. Workshop zeigten Wolfgang Aschenwald (Vorstandsdirektor-Stv. RLB OÖ) und Daniel Feyrer (BMD), wie ESG-Initiativen konkret erfasst, bewertet und im Finanzierungsprozess wirksam sichtbar gemacht werden können.

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© cityfoto Volles Haus beim Nachhaltigkeitstag der oö. Wirtschaft.

Im 3. Workshop widmeten sich Josef Baumüller (TU Wien) und Werner Kneidinger (CSR Expertsgroup) den aktuellen ESG-Berichtsstandards, wobei sie den Fokus auf den neuen freiwilligen Standard ESRS VSME für KMU legten. Es wurde dabei deutlich, dass sich der Trend weg vom „Müssen“ hin zum „Wollen“ und zu nachhaltigem Handeln als Teil unternehmerischer Weitsicht entwickelt. Der 4. Workshop, organisiert von der Sparte Industrie OÖ und moderiert von Georg Rogl und Finn Laurien (beide EY), beleuchtete das Potenzial von künstlicher Intelligenz. Anhand konkreter Anwendungsbeispiele wurde gezeigt, wie KI Prozesse ressourcenschonender gestalten, datenbasierte Entscheidungen treffen und Nachhaltigkeitsziele messbar vorantreiben kann. KI ist kein Zukunftsthema mehr, sie ist heute schon ein wirkungsvoller Hebel für nachhaltige Transformation.