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Schwierige Lage am Arbeitsmarkt 

Die Lage am oö. Arbeitsmarkt bleibt nach Einschätzung von AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt weiter angespannt.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 05.11.2025

Sorgen bereiten vor allem die Zurückhaltung im produzierenden Sektor und die starken Zugänge in die Langzeitarbeitslosigkeit. Obwohl sich der Zugang in die Arbeitslosigkeit etwas einbremst und die Arbeitskräfteüberlassung als Frühindikator für die Entwicklung wieder verstärkt Personen einstellen und deutlich mehr offene Stellen melden, bleibt die Lage schwierig, so Schmidt. 

Vor allem die Frauenarbeitslosigkeit – Schmidt nennt hier als Hauptgrund den schwachen Konsum im stationären Handel samt Reduktionen der Verkaufsflächen – und die Langzeitarbeitslosigkeit stiegen auch im Oktober kräftig. Gegenüber dem Oktober 2024 waren in OÖ um 8,7 Prozent oder 1342 mehr Frauen arbeitslos gemeldet. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg mit 26,2 Prozent (2073 Personen) sogar auf fast 10.000. Gesamt waren in OÖ im Oktober knapp 36.000 Personen arbeitlos gemeldet, um 2168 mehr als im Oktober des Vorjahres. Die Arbeitslosenrate betrug 4,9 Prozent und war damit nach Salzburg (4,8 Prozent) die zweitniedrigste im Ländervergleich (Österreich: 7,2 Prozent).

Bei den offenen Stellen gab es erneut einen Rückgang um 1363 oder 6,7 Prozent auf etwas über 19.000. Positiv wird gesehen, dass sich der Zugang in die Arbeitslosigkeit verlangsamt hat. Ebenfalls positiv ist auch die Tatsache, dass im Bereich Überlassung von Arbeitskräften die Zahl der offenen Stellen um 7,1 Prozent oder 432 Stellen auf über 6500 Stellen gestiegen ist.