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© Röbl

Starke Stimmen für Holz in Oberösterreich

Georg Adam Starhemberg als Obmann von proHolz OÖ bestätigt. Johannes Hanger bleibt Obmann-Stellvertreter.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 14.10.2025

Georg Adam Starhemberg wurde kürzlich bei der Generalversammlung von proHolz Oberösterreich einstimmig als Obmann wiedergewählt. Der Eferdinger Waldbesitzer prägt die Initiative bereits seit zwei Jahrzehnten maßgeblich und genießt das Vertrauen der gesamten Branche. Auch Johannes Hanger, Sägewerksbesitzer aus Kleinraming, wurde in seiner Funktion als Obmann-Stellvertreter bestätigt.
 
„Holz ist einer der wenigen Rohstoffe, die in unserem Land in großer Menge vorhanden sind. Diese Stärke macht unsere heimische Wertschöpfung widerstandsfähiger und weniger abhängig von globalen Märkten und Lieferketten. Doch auch wir sind von weltweiten Entwicklungen wie beispielsweise dem Klimawandel betroffen. Gerade in Zeiten großer Veränderungen und Umbrüche gilt es, klug und vorausschauend zu handeln, damit der Wald, das Holz und die vielen Leistungen, die sie für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft erbringen, auch künftigen Generationen erhalten bleiben“, betont proHolz-Obmann Starhemberg. 
 
Ziel der Initiative proHolz OÖ ist, den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs Holz, insbesondere im Bauwesen, weiter zu stärken. Oberösterreich ist sehr waldreich. Fast die Hälfte des Landes ist Wald. Die oö. Wälder werden seit Jahrhunderten verantwortungsvoll gepflegt, mit dem Ziel, alle ihre Funktionen sicherzustellen: Schutz, Erholung, Wohlfahrt und die Nutzung des wertvollen Rohstoffs Holz. Doch der Klimawandel setzt dem Wald zunehmend zu. Ohne gezielte Pflege kann er seine vielfältigen Aufgaben langfristig nicht erfüllen, denn die Veränderungen schreiten schneller voran, als sich der Wald von selbst anpassen könnte.
 
Daher ist es notwendig, den Wald aktiv zu verjüngen und widerstandsfähiger zu machen. Klimafitte Baumarten werden gezielt gepflanzt, die Artenvielfalt wird gestärkt und durch eine bewusste Holznutzung entsteht Platz für neues Wachstum. Die Holzernte ist somit kein Widerspruch zum Klimaschutz, sondern ein wesentlicher Bestandteil davon.
 
Holz bindet Kohlenstoff und der bleibt in Holzprodukten gespeichert. So entsteht gewissermaßen ein zweiter Wald außerhalb des Waldes. Gebäude und Produkte aus Holz schaffen langfristige Kohlenstoffspeicher und ersetzen energieintensive Materialien. Bauen mit Holz ist damit eine der nachhaltigsten Formen des Klimaschutzes und der Ressourcennutzung.
 
Die Holzbranche ist in Oberösterreich ein bedeutender und stabiler Wirtschaftsfaktor. Über 70.000 Menschen finden entlang der gesamten Wertschöpfungskette — vom Forst über die Industrie bis hin zu Tischlern und Zimmerern — einen Arbeitsplatz. Etwa 1 von 15 Arbeitsplätzen hängt in Oberösterreich von der Forst- und Holzwirtschaft ab. In einzelnen Bezirken des Landes sind beinahe 10 Prozent der Erwerbstätigen der Branche zuzuordnen. Heimische Unternehmen zählen in der Be- und Verarbeitung von Holz zur Weltspitze. 
 
Werk- und Baustoff Holz forcieren — Service und kostenlose Beratung
proHolz OÖ bietet ein breites Spektrum an Serviceleistungen. Die Bildungs- und Berufsberatung unterstützt Schüler dabei, passende Ausbildungen in der Holzbranche zu finden. Schulen profitieren zudem von einem umfangreichen Informationsangebot zu Wald und Holz. Die Holzfachberatung von proHolz OÖ steht Bauherren, Planern und Behörden mit firmenneutraler Expertise zur Seite — von der Konzeption über die Planung bis zur Umsetzung von Holzbauprojekten. Eine frühzeitige Einbindung der Fachberatung trägt wesentlich zum Erfolg und zur Effizienz der Projekte bei. 
 
Ausblick 2026 
Auch im kommenden Jahr hat proHolz OÖ viel vor. 2026 wird eine neue Wanderausstellung die besten Holzbauten des Landes präsentieren, mit zahlreichen Stationen in ganz OÖ. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Nachverdichtung. Aufstockungen, Umbauten und Zubauten in Stadt und Land zeigen die Stärken von Holz für das Bauen im Bestand. Zum Jahresauftakt widmet sich die Großveranstaltung „Dialog Holzbau“ in Linz ebenfalls diesem Thema. Experten aus Architektur, Bauwirtschaft und Politik werden dort über zukunftsweisende Strategien und praxisnahe Lösungen diskutieren. „Wir wollen zeigen, wie innovativ, nachhaltig und ästhetisch modernes Bauen mit Holz ist“, so Starhemberg. „Mit unseren Initiativen bringen wir Spitzenleistungen, firmenunabhängige Informationen und Argumente direkt zu den Menschen.“

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