
Mühlviertler Blaudruck bei Regional-Stadtbahn
Für die neue Regional-Stadtbahn durch Linz wurde das Design für die Haltestellen vorgestellt. Von den bundesweiten Einsparungen sieht man das Projekt nicht betroffen.
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Mit der neuen Regional-Stadtbahn Linz entsteht eine neue Hauptschlagader des öffentlichen Verkehrs, sind sich Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landesrat Günther Steinkellner, der Linzer Bürgermeister Dietmar Prammer und Vizebürgermeister Martin Hajart sowie Sonja Wiesholzer von der Schiene OÖ einig.
Beim europaweit ausgeschriebenen Realisierungswettbewerb, wie die Haltestellen aussehen sollen, ging kürzlich Andreas Dworschak mit seinem Architektur-Büro „Archinauten“ in Linz als Sieger hervor. Das Liniendesign überzeugte dabei mit einer pavillonartigen Architektur mit schlanken Stützen und schwebenden Dächern. Auf der Unterseite der Dächer wird sich als zentrales Element der Mühlviertler Blaudruck durchziehen, der eine Hommage an die zukünftigen Verbindungen ins Umland ist und ebenso für Orientierung und Wiedererkennungswert der Linie sorgt.

Beschlossenes Vorhaben
Von den österreichweit geplanten Einsparungen bei Regionalbahnen sah man das Projekt nicht betroffen. Die Regional-Stadtbahn sei ein „beschlossenes Vorhaben“ von Bund, Land, Stadt. „Wenn so etwas nicht mehr gilt, weiß ich nicht, was in Österreich noch gilt“, richtete Landeshauptmann Stelzer Richtung Wien aus. Gestartet wird mit den Bauarbeiten 2028. 4 Jahre später , ab 2032, sollen dann die ersten Tram-Trains, die bereits in Valencia gebaut werden, fahren. Die 939 Millionen Euro Kosten für die innerstädtischen Projekte finanziert zur Hälfte der Bund, die andere Hälfte teilen sich Land und Stadt im Verhältnis 42,5 zu 7,5.
Absichtserklärung vorhanden
Betreffend der Elektrifizierung der Mühlkreisbahn bis Kleinzell gebe es eine Absichtserklärung, so Steinkellner. Offen ist aber die Frage, ob die ÖBB Eigentümer der Mühlkreisbahn bleibt oder die Schiene OÖ übernimmt. „Wichtig ist, dass die Infrastruktur erhalten bleibt“, betonte der Landesrat, gleichermaßen, wie dass die Mühlkreisbahn bis Aigen-Schlägl erhalten bleiben soll. Nicht gesichert ist hingegen die geplante Verlängerung ins Mühlviertel - Richtung Gallneukirchen und Pregarten. Die Gespräche mit den ÖBB laufen.