
Strompreisbonus ist wichtiges Signal für energieintensive Industrie
WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: „Zentrale Forderung der WKOÖ und der energieintensiven Industrie wird von der Regierung endlich umgesetzt“
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Immer wieder hat WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer in den vergangenen Monaten auf die massive Benachteiligung der heimischen energieintensiven Industrie bei Strom- und Gaskosten hingewiesen – zuletzt in ihrer Antrittsrede im Wirtschaftsparlament. „Mit dem nun angekündigten Strompreiskosten-Ausgleichsgesetz setzt die Regierung endlich einen wichtigen Entlastungsschritt. Denn: Alle großen Industrienationen in Europa, insgesamt 17 Länder, haben für ihre energieintensive Industrie eine gesetzliche Strompreiskompensation verankert“, sagt Hummer. Oberösterreich als produktions- und damit energieintensive Region profitiert besonders von dieser Entlastung.
Gleichzeitig weist die WKOÖ-Präsidentin darauf hin, dass die Strompreiskompensation so wie in anderen europäischen Ländern auch bis 2030 verlängert werden muss. „Die Industrieproduktion in Österreich ist im weltweiten Vergleich außerordentlich energieeffizient. Wenn energieintensive Produktion ins Ausland abwandert, schadet das daher nicht nur unserem Wohlstand, sondern auch dem Klima“, verweist Hummer auf die Gefahr dieses sogenannten Carbon Leakage. Darüber hinaus ist die Strompreiskompensation auch ein Anreiz zur Elektrifizierung von industriellen Prozessen, was wiederum der CO2-Bilanz dient. Dieser doppelte Nutzen macht deutlich, dass die Strompreiskompensation nicht an budgetären Einschränkungen scheitern darf.