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Eine Kellnerin serviert Essen in einem Restaurant.
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Wichtige Arbeitskräfte für Tourismus

Die Bundesregierung macht Nägel mit Köpfen: der Tourismus wird mit über 5.500 Kontingentplätzen versorgt. WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Fachkräftesicherung mit der lang geforderter Westbalkan-Regelung.“

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Aktualisiert am 09.10.2025

Mit der neuen Saisonkontingentverordnung sowie dem neu geschaffenen, zusätzlichen Saisonkontingent für Arbeitskräfte vom „Westbalkan“ hält die Bundesregierung ihr Versprechen aus dem Regierungsprogramm: Insgesamt dürfen sich die österreichischen Tourismusbetriebe über 5.500 Kontingentplätze sowie zusätzlich über 2.500 Saisonkontingentplätze für Saisonarbeitskräfte aus den EU-Beitrittsländern Montenegro, Serbien, Nordmazedonien, Kosovo, Bosnien und Herzegowina freuen. 
 
„Ein positives und dringend notwendiges Signal für unsere heimischen Tourismusbetriebe“, bestätigt Gerold Royda, Obmann der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der WKO Oberösterreich. „Beharrliches Fordern hat sich für unsere Tourismusbetriebe mit der neuen Saisonkontingentverordnung absolut gelohnt – und hier ist das Zusatzkontingent noch gar nicht mitberücksichtigt!“

Planungssicherheit für Betriebe 

Die mit den neuen Zusatzkontingenten umgesetzte Westbalkan-Regelung ermöglicht Arbeits- und Fachkräften aus den oben genannten Ländern, sich rechtmäßig in Österreich aufzuhalten und - mit verbindlichem Arbeitsplatzangebot - bei einem österreichischen Tourismusbetrieb zu arbeiten. Dabei sind die Saisonarbeitskräfte aus diesen Ländern nicht dem Kontingent nach der Fachkräfte-Verordnung zuzurechnen. „Das ermöglicht unseren Tourismusbetrieben, mit Planungssicherheit in die bevorstehende Wintersaison zu starten“, zeigt sich Royda erfreut. Für die neue Saison können Anträge bereits ab 1. November 2025 gestellt werden.
 
Auch WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer freut sich über diesen interessenspolitischen Erfolg: „Die Kontingentaufstockung sowie die Neuschaffung des geforderten Westbalkan-Kontingents sind das Ergebnis intensiver Forderungen im Sinne unserer Tourismusbetriebe und fördern den heimischen Tourismus als Konjunkturstütze. Nun heißt es dranbleiben, denn die aktuelle Mangelberufsliste zeigt, dass noch viel getan werden muss, um alle Betriebe mit den benötigten Fachkräften zu versorgen.“
 

Die Kontingentaufstockung sowie die Neuschaffung des geforderten Westbalkan-Kontingents sind das Ergebnis intensiver Forderungen im Sinne unserer Tourismusbetriebe und fördern den heimischen Tourismus als Konjunkturstütze. 


Auch mit der Schaffung eines neuen Aufenthaltstitels für „Grenzgänger“, das sind Personen aus Drittstaaten, die im Nachbarland einen Daueraufenthaltstitel mit unbeschränktem Arbeitsmarktzugang haben und in einen grenznahen österreichischen Bezirk pendeln, zeigt die Bundesregierung nun Bereitschaft, den Arbeits- und Fachkräftebedarf in Österreich zu sichern. Präsidentin Hummer lässt diesbezüglich ebenfalls nicht locker: „Forderungen zur Fachkräftesicherung für unsere Betriebe stehen weiterhin ganz oben auf unserer Agenda!“