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Windkraftausbau nimmt Fahrt auf

Fünf Windparks sind derzeit in Oberösterreich im UVP-Genehmigungsverfahren, zwei im UVP-Feststellungsverfahren.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 19.11.2025

Würden alle sieben Projekte verwirklicht werden, könnten sie 400.000 Haushalte mit Strom versorgen, so Umweltlandesrat Stefan Kaineder. Drei der geplanten Projekte liegen im Mühlviertel. Der Windpark Königswiesen ist seit Ende Juni 2024 im UVP-Verfahren und soll zehn Windräder mit insgesamt 72 Megawatt (MW) Leistung umfassen. Das Projekt der Windenergie Sandl, das im November 2024 eingereicht wurde und 19 Anlagen mit insgesamt 127 Megawatt Leistung vorsieht, liegt in einer der geplanten Ausschlusszonen. Rechtlich ist unklar, ob es bei einem positiven UVP-Bescheid wirklich realisiert werden kann. Der Windpark Sternwald, wo sieben bestehende durch neun neue, leistungsstärkere Windräder (insgesamt 65 MW) ersetzt werden sollen, liegt hingegen in einer Beschleunigungszone.

Dass sich aktuell fünf große Windparkvorhaben im UVP-Genehmigungsverfahren und zwei weitere im Feststellungsverfahren befinden, zeigt, dass sich der Einsatz der oö. Wirtschaft für eine saubere, leistbare und heimische Windstromproduktion gelohnt hat.

Die zwei weiteren im UVP-Verfahren befindlichen Projekte liegen im Kobernaußerwald und damit ebenfalls in einer künftigen Beschleunigungszone. Es sind der Windpark Kobernaußerwald mit 18 Wind­rädern und einer Leistung von insgesamt 130 Megawatt sowie der erst vor wenigen Tagen zur UVP eingereichte Windpark Steiglberg (sechs Windräder, 40,8 Megawatt). Im Feststellungsverfahren sind zudem Windparks in Windhaag bei Freistadt (3 Anlagen, 23,4 MW) und in Rainbach im Mühlkreis (3 Anlagen, 23,4 MW).

Hummer: Einsatz für sauberen, leistbaren Windstrom

Die fünf Windparks, die derzeit im UVP-Verfahren sind, haben einen Gesamtumfang von 62 Windrädern mit 450 MW Anschlussleistung. „Dass sich aktuell fünf große Windparkvorhaben im UVP-Genehmigungsverfahren und zwei weitere im Feststellungsverfahren befinden, zeigt, dass sich der Einsatz der oö. Wirtschaft für eine saubere, leistbare und heimische Windstromproduktion gelohnt hat“, freut sich WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer, dass Bewegung in den Windkraftausbau kommt.