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EINE INTERESSENSVERTRETUNG DES 21. JAHRHUNDERTS - REFORM DER WIRTSCHAFTSKAMMERWAHLEN

Antrag der Grünen Wirtschaft an das Wirtschaftsparlament der WKOÖ am 19. November

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 19.11.2025

Die geringe Wahlbeteiligung bei den letzten Wirtschaftskammerwahlen ist ein Warnsignal. Mit 26,5 % ist die Wahlbeteiligung bei den Wirtschaftskammerwahlen 2025 auf ein neues Rekordtief gefallen. Eine Interessensvertretung mit stetig sinkender demokratischer Legitimation verliert ihren Anspruch, für die österreichischen Betriebe zu sprechen. Um die Wirtschaftskammer ins 21. Jahrhundert zu hieven und damit wieder attraktiver zu machen, braucht es aus Sicht der Grünen Wirtschaft daher eine ambitionierte Wahlrechtsreform. Die unzähligen Hürden im Wahlprozedere, die Intransparenz und die für die Wähler:innen nicht nachvollziehbaren Mandats- und Stimmenverschiebungen nach der Wahl sollen abgeschafft werden. Ebenso braucht es verstärkte Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung der Wirtschaftskammerwahlen, eine Direktwahl der Wirtschaftsparlamente, das vollständige passive Wahlrecht für alle Mitglieder und die Verpflichtung, Mandats-Zurechnungen bereits vor der Wahl zu erklären und am Stimmzettel klar ersichtlich auszuweisen.




Bernhard Seeber
©

Bernhard Seeber
Grüne Wirtschaft

Antrag

Das Wirtschaftsparlament fordert das Präsidium der Wirtschaftskammer auf, das Wirtschafts-
kammerwahlrecht zu reformieren und dabei auf mehr Digitalisierung zu setzen, die Direktwahl der Wirtschaftsparlamente zu ermöglichen, das vollständige passive Wahlrecht für alle
Mitglieder einzuführen sowie die Verpflichtung zu beschließen, Mandats-Zurechnungen bereits vor der Wahl zu erklären und am Stimmzettel klar ersichtlich auszuweisen.

Der Antrag wurde abgeändert angenommen