Offener Brief des Lebensmittelhandels an die SPÖ-Bundesgeschäftsführung
WKÖ-Fachverbandsobmann Christian Prauchner fordert die SPÖ auf, das permanente Bashing des Lebensmittelhandels zu beenden
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Wien (OTS) – Christian Prauchner, Obmann des Verbandes des Lebensmittelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), wendet sich mit einem offenen Brief an die SPÖ-Bundesgeschäftsführung. Denn es sei höchst an der Zeit, dem ständigen Bashing des Lebensmittelhandels ein Ende zu setzen.
Der Offene Brief im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Bundesgeschäftsführer,
sehr geehrte Damen und Herren,
die jüngsten Aussagen Ihrer Partei zum Lebensmittelhandel nehmen wir mit großem Befremden zur Kenntnis. Es ist höchste Zeit, dass das ständige Bashing des Lebensmittelhandels endlich aufhört.
Alle österreichischen Lebensmittelhändler:innen – von den großen Handelsketten bis zu den regionalen Nahversorger:innen – setzen sich Tag für Tag dafür ein, die Auswirkungen der Inflation für die Konsumentinnen und Konsumenten so gering wie möglich zu halten und den täglichen Einkauf trotz hoher Inflation zu einem fairen Preis zu ermöglichen.
Fehleinschätzung der SPÖ: Politik kann Preise nicht diktieren
Wenn Sie nun per Aussendung behaupten, die jüngste Rabattaktion eines einzelnen Unternehmens sei allein das Ergebnis Ihres politischen Drucks – und gleichzeitig fordern, dass auch die übrigen Unternehmen diesem Druck nachgeben und die Preise senken sollen – ist das eine grobe Fehleinschätzung. Der Lebensmittelhandel tut bereits alles, um die Preise für die Konsument:innen so niedrig wie möglich zu halten – auch ohne Ihre Zurufe. Eine kurzfristige Aktion eines einzelnen Marktteilnehmers zeigt weder, dass andere weniger tun, noch dass bei Lebensmitteln übermäßige Gewinne erzielt werden. Sie ist schlicht Teil der laufenden Maßnahmen aller Händler:innen, um die Verbraucher:innen aktuell zu entlasten.
Auch die wiederholte Drohung mit staatlichen Preiseingriffen löst das Problem nicht. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass Preisdeckel und Eingriffe die wahren Ursachen der Inflation– insbesondere die hohen Energiekosten – nicht bekämpfen.
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