High Five von vier Personen in Skiausrüstungen
© Snow Space Salzburg Bergbahnen AG
Seilbahnen, Fachgruppe

Skifahren ist keine Risikosportart

Seilbahnen & Skifahren im Sicherheits-Check

Lesedauer: 1 Minute

11.03.2024

Hohe Qualität der Seilbahnanlagen, professionelle Pistenpräparierung und intensive Investitionen in die Pistenrettung sorgen dafür, dass die Sicherheit auf den Pisten hoch gehalten wird. So kann sich Österreich mit bestem Gewissen als Weltmarktführer in Sachen Sicherheit und Qualität bezeichnen.

Österreichs Seilbahnbetriebe investieren jährlich rund 11 Millionen Euro in Schulungen und Ausbildungen von Mitarbeitern für den sicheren Rettungseinsatz. Insgesamt sind derzeit knapp 2.400 Seilbahn-Mitarbeiter speziell für den Bergungsbereich bzw. als Pistenrettungssanitäter ausgebildet.

Die Anzahl der Skiunfälle ist in den letzten zehn Jahren um 50% gesunken – trotz steigender Beförderungszahlen. Das liegt nicht zuletzt auch an dem engmaschigen Rettungssystem in Österreich – ob professionelle Versorgung vor Ort oder Rettungshubschrauber!

Höchstes Sicherheitsdenken bei den Seilbahnen

Strenge Vorgaben, genaue Kontrollen, ein umfassendes Wartungs- und Serviceprogramm, höchste technische Standards und ein kompromissloses Sicherheitsdenken tragen wesentlich dazu bei, dass im Verhältnis zu den enormen Beförderungszahlen Österreichs Seilbahnen als das wohl sicherste Massentransportmittel bezeichnet werden kann.

Österreichs Seilbahnmitarbeiter leisten enorm viel für die Sicherheit des Wintersportgastes – so beinhaltet der Preis des Skipasses weit mehr als den Auf-/Abtransport für ein sicheres Skierlebnis:

  • Unfallverhütung & Pistenrettung
  • Pistensicherung & Lawinenschutz
  • Informationen, Hinweistafeln, Leitsysteme, Webcams
  • Bereitstellung von Shuttles, Parkplätze, Zubringerdienste
  • Beschneiung
  • Pistenpräparierung

Analyse:Berg: Statistische Auswertungen des Pistengeschehens

Resumée: 90% mit Skihelm unterwegs, Unfälle rückläufig, Herz-Kreislauf-Störung häufigste Unfallursache (Quelle: analyse:berg Jahrbuch, Österreichisches Kuratorium für alpine Sicherheit)

Das Unfallgeschehen auf Österreichs Pisten wird jährlich vom Kuratorium für Alpine Sicherheit analysiert. Die Saison 2022/23 zeigt zusammengefasst folgende Ergebnisse der Auswertung der Unfallzahlen (Meldungen bei der Alpinpolizei):

  • Das Tragen eines Skihelms hat sich mittlerweile bei fast allen Skifahrern durchgesetzt – über 90% tragen einen Helm!
  • Im 10-Jahresmittel liegt die Zahl der tödlich Verunfallten bei 7.
  • Die meisten Verletzten gibt es über die Jahre betrachtet im Februar, was auf die hohe Anzahl der Wintersportler zurückzuführen ist
  • Die meisten Personen verunglücken aufgrund von Aufprällen und Herz-Kreislauf-Störungen
  • Bei Verletzten ist die Hauptursache eigener Sturz oder Kollision

„Skiport“ ist keine „Risikosportart“ wie es oft in Medienberichten dargestellt wird. Der positive gesamtgesundheitliche Aspekt des Schneesports sowie seine positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität durch die Bewegung in frischer Bergluft überwiegen bei weitem!

Tipps um unfallfrei den Skitag zu genießen

  • Angepasst fahren (Fahrgeschwindigkeit an Können und Bedingungen)
  • Material checken (gut gewartete Ausrüstung ist wichtig)
  • Aufwärmen (Fitness richtig einschätzen)
  • Pausen machen (Durchatmen und genießen)
  • FIS Regeln einhalten (Miteinander auf der Piste)
  • Eigenkönnen richtig einschätzen