
Wiener Fahrzeughandel fordert Abschaffung der Zulassungsgebühr statt deren Erhöhung
Gebührenerhöhung ersetzt keine dringend notwendige Reform!
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Ab dem 1. Juli 2025 werden die Gebühren für die Ausstellung vieler Dokumente erhöht, darunter auch die Kfz-Zulassung, die künftig 270 Euro kosten wird. Stephanie Ernst, Obfrau des Gremiums Fahrzeughandel Wien, betont: "Wir fordern seit Jahren die Abschaffung dieser Gebühr, die nicht nur bei der Neuanmeldung eines Fahrzeugs, sondern auch bei jedem Wohnsitzwechsel anfällt. Es gibt keine Gegenleistung dafür und der Aufwand der Behörde für die Adressänderung ist heutzutage überflüssig, da dies automatisiert im Hintergrund erfolgen könnte. Die relevanten Daten sind im Zentralen Melderegister verfügbar."
Anstatt die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, müssen Zulassungsbesitzer:innen jedoch weiterhin persönlich bei der zuständigen Stelle erscheinen und jedes Mal neue Kennzeichen, Prüfplaketten und Zulassungsscheine erhalten. "Die Kosten von 270 Euro bedeuten eine Gebührenerhöhung um fast 50 Prozent", gibt Ernst zu bedenken. Sie fordert: "Die Zulassungsgebühr muss ersatzlos gestrichen werden. Als Alternative schlagen wir vor, die Pflicht zum Kennzeichenwechsel bei einem Hauptwohnsitzwechsel mit Bezirksveränderung abzuschaffen – damit würde auch die hohe Gebühr entfallen. In jedem Fall sollten mit einer Reform im Zulassungswesen finanzielle Hürden beim Wohnsitzwechsel abgeschafft und die Menschen nachhaltig entlastet werden, beispielsweise indem eine vorhandene elektronische Mautvignette weiterhin gültig bleibt."