Presseinformation - Selbstversorgung bei heimischen Äpfeln für die Weiterverarbeitung weiterhin nicht gewährleistet
Koßdorff: Weltweiter Apfelmarkt bestimmt Angebot und Preise – unsere Betriebe sichern höchste Qualität
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(Wien, 17.9.2019) „Unsere Betriebe versorgen Menschen in Österreich und in über 180 Exportmärkten der Welt mit Lebensmitteln und Getränken „Made in Austria", die sich durch Qualität, Sicherheit und Genuss auszeichnen. Wo immer es möglich ist, setzen wir als Partner der österreichischen Landwirtschaft auf regionale und saisonale Rohstoffe. Da aber leider nicht alle Rohstoffe das ganze Jahr über in ausreichender und der für die Weiterverarbeitung notwendigen Qualität verfügbar sind, muss laufend importiert werden. Wie die Versorgungsbilanz der Statistik Austria zeigt, ist das auch bei Äpfeln für den Frischmarkt und für die Weiterverarbeitung der Fall. Daher ist es schlicht erforderlich, um gerade bei Säften die vom Konsumenten erwartete gleiche Qualität zu garantieren, auch Pressobst für die Weiterverarbeitung zu importieren. Laufende Kontrollen, EU-weit einheitliche Regelungen und sorgfältige Herstellung garantieren, dass Lebensmittel und Getränke unserer Betriebe von bester Qualität sind," erklärt Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbands der Lebensmittelindustrie.
Fakten zum Apfelmarkt:
- Der Selbstversorgungsgrad Österreichs bei Äpfeln lag in den letzten zwei Wirtschaftsjahren zwischen 59 und 85 Prozent, bei Obst insgesamt lag er zwischen 27 und 40 Prozent. Daher muss für eine gleichbleibende Inlandsversorgung sowohl bei Frisch- als auch Verarbeitungsprodukten regelmäßig Obst und hier vor allem auch Äpfel importiert werden.
- Für eine gleichmäßige und garantierte Inlandsversorgung reichen weder die Inlandsmengen noch -qualitäten aus. Nur 10 bis 15 % des in Österreich verarbeiteten Pressobstes stammen aus Österreich.
- Im Herbst 2018 mussten zusätzlich rund 77.000 Tonnen Mostäpfel für die Weiterverarbeitung, zB zu Apfelsaft, importiert werden.
- Bei Äpfeln für den Frischmarkt konnte hingegen im Jahr 2018 erfreulicherweise eine Menge von 58.400 Tonnen exportiert werden. Da die Importe „nur" bei knapp 38.700 Tonnen lagen, hatte Österreich im Frischapfelbereich im Jahr 2018 sogar eine positive Außenhandelsbilanz.
- Sowohl Äpfel als auch Konzentrate werden weltweit gehandelt, da Qualitäten, Mengen und Preise von den weltweiten Ernten abhängen und entsprechend schwanken.
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Stand: 17.09.2019