Krisenfest in die Zukunft
Veranstaltungsrückblick vom 24.11.2025 zu Resilienz und Strategien für Unternehmen und Staat in Zeiten geopolitischer und technologischer Risiken.
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Wir leben in herausfordernden Zeiten, in denen nationale Sicherheit und Landesverteidigung wieder verstärkt in den Fokus rücken. Auch Unternehmen sind gefordert, ihre Resilienz zu stärken, um politische, infrastrukturelle oder naturbedingte Krisen zu meistern. Die Sparte Information und Consulting lud dazu am 24. November 2025 mehrere Experten ein.
Vorträge
Christian Resch vom Disaster Competence Network Austria skizzierte die neue Risikolandschaft Europas. Im Mittelpunkt stehen nicht mehr nur kritische Infrastrukturen, sondern vor allem kritische Abhängigkeiten. Die Risiken nehmen zu; sei es durch den Klimawandel und Ressourcenfragen, technologische Entwicklungen wie KI, geopolitische Unsicherheiten (z.B. Lieferketten) oder gesellschaftliche Herausforderungen wie Desinformation.
Herbert Saurugg betonte, dass Resilienz mehr als Widerstandsfähigkeit bedeute. Anpassungsfähigkeit und Lernbereitschaft sind entscheidend, um die heutige Komplexität zu bewältigen. Systemisches Denken und Handeln sind dabei unerlässlich. Er zitierte Peter Drucker: „The greatest danger in times of turbulence is not the turbulence, it is to act with yesterday’s logic.”
Matthias Sebera vom Verteidigungsministerium präsentierte den Aufbauplan mit Fokus auf Resilienz, moderne Land-, Luft- und Cybersysteme sowie die Stärkung heimischer Zulieferer. Investitionen fließen gezielt in neue Technologien und Infrastruktur, wobei der Großteil der Wertschöpfung in Österreich bleibt. Europäische Kooperationen sichern Innovation.
Ralph Hammer aus dem Finanzministerium stellte die Initiative Kybernet-Pass (K-PASS) als Teil der österreichischen „Sicherheitsklammer“ vor. Im Zentrum stehen praxisnahe Projekte für Behörden, Unternehmen und kritische Infrastrukturen, etwa zu KI-Sicherheit, Cybercrime oder Cloud- und E-Government.
Fotos
Bilder der Veranstaltung