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Ein menschenleerer Friseursalon mit rotem Boden, hohen Fenstern und Spiegeln
© Prostock Studio | stock.adobe.com

30 Jahre EU: Wiener Friseurhandwerk im Wandel

Wie europäische Impulse das Wiener Friseurwesen modern, vielfältig und international gemacht haben

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 13.11.2025

Drei Jahrzehnte nach dem EU-Beitritt Österreichs zieht die Landesinnung der Wiener Friseure eine positive Bilanz. Die europäische Integration hat das Wiener Friseurhandwerk nachhaltig verändert, modernisiert und international vernetzt. Neue Trends, Techniken und Qualifikationsstandards aus dem europäischen Raum haben das Berufsbild geprägt und zukunftsfähig gemacht.

In den letzten 30 Jahren hat sich der Friseurberuf enorm weiterentwickelt. Durch den europäischen Austausch sind neue Trends, Techniken und Qualifikationsstandards entstanden. Unsere Branche ist heute internationaler, moderner und vielfältiger – und das ist eine große Bereicherung

Wachstum und Professionalisierung

Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 ist die Zahl der Wiener Friseurbetriebe leicht gestiegen – von 1.841 Mitgliedsbetrieben im Jahr 1994 auf aktuell 2.013. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich die Branche stabil, anpassungsfähig und als wichtiger Teil der Wiener Dienstleistungswirtschaft.

„Der Zugang zu Wissen, Weiterbildung und innovativen Produkten aus dem europäischen Raum hat unser Handwerk stark geprägt und professionalisiert“, so Karagöz. „Gleichzeitig sehen wir aber auch den wachsenden Druck auf Kleinbetriebe, den zunehmenden Preiswettbewerb und den Fachkräftemangel – Themen, die wir nur mit vereinten Kräften auf europäischer Ebene lösen können.“

Diese Entwicklung zeigt, wie europäische Vernetzung zu Stabilität und Qualität beiträgt, aber auch neue Herausforderungen mit sich bringt.

Zukunft gestalten: Ausbildung, Qualität, Wertschätzung

Für die Innungsmeisterin steht fest: Die kommenden Jahre werden geprägt sein von Ausbildung, Qualität und gesellschaftlicher Anerkennung.

„Die EU-Mitgliedschaft hat uns viele Chancen eröffnet – etwa durch Mobilität, Austausch und gemeinsame Qualitätsstandards. Nun gilt es, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und junge Menschen zu motivieren, sich für das Friseurhandwerk zu entscheiden.“

Karagöz betont, dass die Zukunft der Branche davon abhängt, wie stark Stolz und Leidenschaft für das Handwerk sichtbar bleiben.

„Mein Ziel als Innungsmeisterin ist es, die Leidenschaft und den Stolz auf unseren Beruf wieder stärker sichtbar zu machen, die Ausbildung auf hohem Niveau zu sichern und die gesellschaftliche Wertschätzung für unser Handwerk zu fördern – damit wir auch in Zukunft eine starke, kreative und lebendige Branche bleiben.“

Über die Wiener Friseure
Die Landesinnung der Wiener Friseure vertritt die Interessen von über 2.000 Wiener Friseurbetrieben. Sie setzt sich für bessere rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen ein und unterstützt die Mitgliedsbetriebe in allen relevanten Fragen – von A wie Aushangpflicht bis Z wie Zugangsregelung.

Aktuelle Veranstaltungen, Förderungen, Beratungen und alle Leistungen der Wiener Friseurinnung unter:
www.wko.at/wien/gewerbe-handwerk/friseure/start
Gülten Karagöz
© Florian Wieser „Mein Ziel als Innungsmeisterin ist es, die Leidenschaft und den Stolz auf unseren Beruf wieder stärker sichtbar zu machen, die Ausbildung auf hohem Niveau zu sichern und die gesellschaftliche Wertschätzung für unser Handwerk zu fördern – damit wir auch in Zukunft eine starke, kreative und lebendige Branche bleiben“. sagt Gülten Karagöz, Innungsmeisterin der Wiener Friseure.