
Wiener Muttertagsgeschäft: Mehrheit kauft Last-Minute-Geschenke
Umfrage: Wiener geben 60 Millionen Euro zum Muttertag aus - Handelsobfrau Gumprecht: „Geschenke werden kurzfristig besorgt“ - Vor allem Blumenfachhandel stark besucht
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Der Muttertag ist nicht nur ein bedeutendes Familienfest, sondern auch ein starker wirtschaftlicher Impulsgeber für den Wiener Handel: Mit einem prognostizierten Umsatz von 60 Millionen Euro zählt er zu den wichtigsten Kaufanlässen des Frühjahrs. Im Schnitt geben die Wienerinnen und Wiener rund 62 Euro für die Geschenke aus, etwas mehr als im Vorjahr (60 Euro). Die Wiener Handelsobfrau Margarete Gumprecht bestätigt: „Über die Jahre hinweg hat der Muttertag für den Wiener Handel stark an Bedeutung gewonnen – es ist ein wichtiger Impuls für viele Branchen.“
Die leicht verbesserte Konsumstimmung spiegelt sich in den gestiegenen Ausgaben pro Kopf wider. Vor allem der stationäre Handel verbucht am Muttertag starke Verkaufszahlen.
Margarete Gumprecht
Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien
Laut einer aktuellen Befragung der Wirtschaftskammer Wien gemeinsam mit dem Forschungsinstitut KMU Forschung Austria planen 64 Prozent der Wienerinnen und Wiener, jemanden zum Muttertag zu beschenken. Dabei steht die eigene Mutter im Mittelpunkt: 77 Prozent wollen ihr eine Freude machen. Auch die eigene Partnerin (24 Prozent) sowie die Schwiegermutter (16 Prozent) werden gerne mit einer Aufmerksamkeit überrascht. Die große Mehrheit besucht Geschäfte vor Ort (84 Prozent) – ein klarer Impuls für die lokale Wirtschaft. Die Wiener Handelsobfrau Margarete Gumprecht rechnet auch heuer mit einem guten Muttertagsgeschäft: „Die leicht verbesserte Konsumstimmung spiegelt sich in den gestiegenen Ausgaben pro Kopf wider. Vor allem der stationäre Handel verbucht am Muttertag starke Verkaufszahlen.“
Gumprecht: „Geschenke werden kurzfristig besorgt“
Aus wirtschaftlicher Sicht sind die kommenden Tage die wichtigsten: Rund 80 Prozent der Befragten besorgen ihre Geschenke diese Woche oder gar erst am Muttertag selbst. „Viele Blumengeschäfte werden kommenden Sonntag aufsperren, denn Last-Minute-Käufe sind am Muttertag üblich. Für den Blumenhandel und die Floristen zählen die Tage vor dem Muttertag neben dem Valentinstag zu den umsatzstärksten Zeiten des Jahres“, so Gumprecht. Auch der Lebensmittel- und Süßwarenhandel, Drogerien, Parfümerien und der Schmuckhandel profitieren. „Die Wiener Geschäfte bieten viele Geschenkideen und helfen fachkundig und liebevoll, das richtige Präsent zu finden“, so die Handelsobfrau.

Blumen führen die Liste der Top-Geschenke an
Beliebtestes Muttertagsgeschenk sind nach wie vor Blumen: Laut Umfrage wollen knapp die Hälfte (47 Prozent) am 11. Mai einen Blumenstrauß oder eine Pflanze überreichen. Auch Süßigkeiten wie Schokolade und Pralinen (29 Prozent) sowie Restaurantbesuche (17 Prozent) werden gerne verschenkt. Schmuck oder Gutscheine für gemeinsame Erlebnisse wie Urlaube, Kino- oder Theaterbesuche werden von jeweils 12 Prozent überreicht.
92 Prozent kaufen die Muttertagsblumen im Blumenfachgeschäft
Für die Auswahl und Beratung ist der Blumenfachhandel die erste Adresse. 92 Prozent der Befragten planen den Kauf ihres Blumengeschenks in einem Fachgeschäft. Rosen und Pfingstrosen gelten als Klassiker zum Muttertag und werden meist mit feinem Beiwerk und romantischen Blüten arrangiert. „Heuer im Trend liegen einerseits zarte Sträuße in Pastelltönen, andererseits darf auch mit kräftigen Farben wie Violett, Orange, Gelb, Pink, Lila und Rosa Mut zur Farbe bewiesen werden“, erklärt Gumprecht. Bei Topfpflanzen erfreut sich besonders die Hortensie großer Beliebtheit. Für Gartenliebhaber eignen sich zudem Rosenstöcke, Flieder, Pelargonien, Gardenien oder Fuchsien, die in vielen Farbvariationen erhältlich sind. Ebenfalls gefragt sind edle Orchideen sowie prächtige Kübelpflanzen wie Zitrusbäumchen, Oleander oder Olivenbäume, die mediterranes Urlaubsflair auf Terrasse und Balkon zaubern.