Wiener Reisebüros schlagen Alarm
Hohe Gebühren gefährden den Tourismus in Wien
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Steigende Kosten für Flüge, Nächtigungen und Abgaben setzen den Wiener Tourismus zunehmend unter Druck. Reisebüros warnen, dass Wien seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verlieren könnte – mit massiven Folgen für Gäste, Betriebe und Beschäftigte.
Gebührenexplosion belastet Reisende
Besonders ins Gewicht fallen die wachsenden Belastungen durch Fluggebühren und lokale Abgaben. Für viele Urlauberinnen und Urlauber macht genau dieser Preisunterschied den Ausschlag, ob sie Wien oder eine alternative europäische Destination wählen.
„Wenn Wien immer teurer wird, wenden sich die Gäste ab – und das schadet nicht nur den Reisebüros, sondern der gesamten Tourismuswirtschaft“, betont Gregor Kadanka, Obmann der Bundessparte Reisebüros in der Wirtschaftskammer Wien.
Folgen für Tourismusbetriebe
Die hohen Kosten treffen nicht nur die Reisenden, sondern die gesamte touristische Wertschöpfungskette:
- Hotels und Pensionen müssen mit sinkenden Buchungen rechnen.
- Gastronomie und Freizeitbetriebe verlieren Gäste und Umsatz.
- Reisebüros geraten durch den Rückgang von Buchungen zusätzlich unter Druck.
Damit droht ein Dominoeffekt, der Arbeitsplätze in zahlreichen Branchen gefährdet.
Wien droht Wettbewerbsnachteil
Ein Vergleich mit anderen europäischen Metropolen zeigt: Städte wie Prag oder Budapest sind für Touristinnen und Touristen deutlich günstiger. Wenn Wien im Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr mithalten kann, leidet das Image als attraktive Kultur- und Städtereisedestination.
„Wir riskieren, dass Wien trotz seiner einzigartigen kulturellen Angebote im internationalen Wettbewerb zurückfällt“, warnt Kadanka.
Forderung nach politischem Handeln
Die Wiener Reisebüros appellieren daher an die Politik, die Gebührenstruktur kritisch zu prüfen. Ziel müsse es sein, den Standort zu entlasten und Wien im europäischen Wettbewerb wieder stärker zu positionieren.
„Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor für Wien – wir brauchen faire Rahmenbedingungen, damit Gäste gerne kommen und die Betriebe weiterhin bestehen können“, so Kadanka.
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