Belgien: Gleiserneuerung durch Spezialbauzug von Swietelsky
1.600 Tonnen österreichische Hightech-Power für Belgiens Hochgeschwindigkeitstrecke Löwen-Lüttich
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Belgien SchienenverkehrSwietelsky modernisiert diesen Sommer im Auftrag vom belgischen Schienennetzbetreiber Infrabel einen Teil der Hochgeschwindigkeitsstrecke Löwen–Lüttich. Im August werden hier im Streckenabschnitt zwischen Hoegaarden und Pousset 24 Kilometer Betonschwellen erneuert.
Das millionenschwere Projekt wird in zwei Phasen unterteilt: Die erste Phase von 2025 bis 2026 findet über einen Zeitraum von 16 Tagen und Nächten statt, und die zweite folgt von 2028 bis 2031. Geplant ist, 40.000 neue Betonschwellen zu verlegen.
Fließbandverfahren: 2 km Schienen pro Tag verlegt
Ohne die technische Kompetenz, die die in Österreich gebaute, kombinierte Gleisumbau- und Schotterbettreinigungsmaschine RU 800 S aus dem Haus Plasser & Theurer, Wiener Weltmarktführer für Gleisbaumaschinen, bietet, wäre dies wahrscheinlich ein deutlich langwierigeres Unterfangen. Der 700 Meter lange Koloss ist zum dritten Mal in Belgien im Einsatz. Er kann täglich bis zu 3.600 Schwellen austauschen und 2 Kilometer Schienen verlegen. Dies geschieht in einem Fließbandverfahren, bei dem die Schienen gespreizt und alte Betonschwellen entfernt werden. Der Schotter wird abgesaugt und gefiltert, neue Schwellen werden installiert, der gereinigte Schotter gleichmäßig verteilt und anschließend die neuen Schienen verlegt.
Auf der Hochgeschwindigkeitslinie Brüssel-Paris werden zwischen Halle und Silly im August ebenfalls Erneuerungsarbeiten an Schienen, Schwellen und Schotter durchgeführt.