She Shapes Science: Women in STEM in Austria and Japan
Paneldiskussion im Frauen-Pavillon auf der EXPO in Osaka liefert tiefe und überraschende Einblicke in die Situation von Frauen in MINT-Studienrichtungen und -Berufen in Österreich und Japan
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Japan BildungFrauen in MINT-Bereichen in Österreich und Japan
Technologische Innovationen gewinnen weltweit zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung – dennoch sind Frauen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) weiterhin stark unterrepräsentiert. Dieses Ungleichgewicht zeigt sich sowohl in Japan als auch in Österreich. In beiden Ländern wurden in den letzten Jahren jedoch gezielte Maßnahmen und Programme initiiert, um Barrieren abzubauen, Rollenbilder zu hinterfragen und junge Talente zu fördern. Es stellt sich die Frage, wie dieser positive Trend weiter gestärkt und Stereotype nachhaltig überwunden werden können, um langfristige Karrieren für Frauen in MINT-Bereichen zu ermöglichen. Denn klar ist: Ohne die Perspektiven und Talente von Frauen gehen wertvolle Innovationspotenziale verloren – in Forschung, Technik und gesellschaftlichen Lösungen. Diversität ist kein „Nice-to-have“, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Und genau um diese Fragen ging es bei der vom AußenwirtschaftsCenter Tokio zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) und dem Expo Austria Büro am 1. September 2025 organisierten hybriden Podiumsdiskussion im von Cartier kuratierten Frauenpavillon auf der EXPO 2025 in Osaka. Expertinnen aus Österreich und Japan beleuchteten Hintergründe, Herausfordrungen und aktuelle Entwicklungen.
Den Auftakt machten geführte Touren im Frauen-Pavillon. Videobotschaften von Dr. Ursula Plassnik, Regierungskommissärin für die EXPO 2025 und Vizepräsidentin Martha Schultz, Bundesvorsitzende Frau in der Wirtschaft eröffneten die hybride Veranstaltung. Die beiden Key Notes von Tokiko Shimizu, Präsidentin EmEco Co., Ltd und Sabine Seidler, STE(A)M Beauftragte der Stadt Wien lieferten den rund 70 Teilneher:innen – 50 davon vor Ort in Osaka –tiefe Einblicke in die aktuelle Situation in beiden Ländern. In der darauffolgenden Diskussionsrunde stellten die Expertinnen sowohl Herausforderungen als auch Lösungsansätze und Chancen für Frauen in MINT-Bereichen vor. Die angesprochenen Themen reichten von gesellschaftlichen Normen über die Bedeutung von Vorbildern und Mentoringprogrammen bis hin zu innovativen Bildungsinitiativen und staatlichen Förderprogrammen. Eins wurde rasch klar: Frauen in Japan und Österreich sind mit denselben Herausforderungen konfrontiert in Ausbildung, Arbeit und der Gesellschaft. Und es bedarf weiterhin großer Anstrengungen auf allen Seiten um mehr Frauen für MINT-Studienrichtungen zu interessieren und im Anschluss auch Berufsangebote mit Entwicklungsmöglichkeiten, die Frauen ansprechen.
Der Ausklang der Veranstaltung mit österreichischen Schmankerln und Wein im Österreich Pavillon
bot den Teilnehmer:innen die optimale Gelegenheit, Vorschläge und Ideen, wie man den MINT-Bereich für Frauen in Zukunft weiter öffnen und attraktiver machen kann, zu diskutieren.
Weitere Informationen
» Weitere Einblicke in den Themenschwerpunkt „Womenomics“ im Rahmen der Road to EXPO 2025
Bei Fragen und Anliegen steht Ihnen das AußenwirtschaftsCenter Tokio (E tokio@wko.at) jederzeit zur Verfügung.